Tile-Wardenberg-Straße 29
10555 Berlin
Deutschland
Adalbert Moritz Rentschner, geboren 1883 in Czernowitz
Frania Rentschner (geb. Biegeleisen), geboren 1892 in Lemberg
Heinz Leopold Rentschner, geboren 1922 in Berlin
1933 machen sich die ersten Gesetze, die das Leben der Familie Rentschner beeinflussen, bemerkbar: Am 21. Oktober 1933 wird die Familie ausgebürgert. Somit war die Familie plötzlich staatenlos. Die immer beschwerlicheren und zunehmend bedrohlichen Lebensverhältnisse lassen die Familie den Versuch unternehmen, die Ausbürgerung rückgängig zu machen. Dieser Versuch blieb erfolglos. Von 1937-1942 wohnte die Familie in der Tile-Wardenbergerstraße 29, der vierte Wohnort in Berlin und gleichzeitig ihr letzter. Im Dezember 1938 wurde Adalbert Rentschner von der Glas- und Metallwarenfabrik aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen (1938 Arbeitsverbot für Juden) entlassen, weshalb die Familie daraufhin Versuche unternahm zu fliehen. In dieser Zeit (1939) ging ihr Sohn mit 17 Jahren mit dem Kindertransport nach England. Jedoch scheiterten die Bemühungen der Eltern, nach Amerika oder Shanghai auszuwandern. Am 09.12.1942 werden Adalbert und Frania nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der Sohn Heinz lebte in London bis ca. 2003.
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