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Kategorie
Adresse

Düppelstraße 41
12163 Berlin
Deutschland

Früherer Straßenname
Bergstraße 22 Berlin
Koordinate
52.4570907, 13.3224292

Das Haus-Wolfenstein, auch Synagoge-Steglitz genannt, wurde 1897 von Moses Wolfenstein, einem jüdischen Kaufmann und Grundstücksinhaber der Düppelstraße 41 in Steglitz, aus ehemaligen Ställen erbaut. Der „Religiöse Verein jüdischer Glaubensgenossen zu Steglitz" nutzte 1897 die Synagoge für ihre Gottesdienste. Davor wurden andere Örtlichkeiten wie zum Beispiel das Schlossparkrestaurant für die Gottesdienste genutzt. Als Moses Wolfenstein am 8. April 1907 starb, übernahm der Psychiater James Fraenkel den Vorsitz der Gemeinde. In der Reichsprogromnacht wurde das Innere der Synagoge verwüstet, das Gebäude an sich blieb nahezu unbeschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als Lagerraum genutzt. Ende der 1980er Jahre sollte die Synagoge für eine geplante Ladenpassage weichen, doch die Initiative "Haus Wolfenstein" erreichte 1989, dass die Synagoge unter Denkmalschutz gestellt und saniert wurde. Seit 2003 befindet sich in der ehemaligen Synagoge eine Kanzlei. Heute erinnert nur noch die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz und eine Steintafel an die jüdischen Wurzeln dieses Ortes. Die Spiegelwand wurde 1995 von dem Auschwitzüberlebendem Alfred Silberstein eingeweiht, sie errinnert an die deportiterten und ermordeten Jüdinnen*Juden zur Zeit des Nationalsozialismus.

Ereignisse
Beschreibung
Moses Wolfenstein ließ alte Ställe zu der Wolfenstein Synagoge umbauen.
Ereignis
Datum Von
1897-01-01
Datum bis
1897-12-31
Datierung
1897
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Reichsprogromnacht, das innere der Synagoge wurde verwüstet , der Bau überlebte nahezu unbeschadet
Ereignis
Datum Von
1938-10-09
Datum bis
1938-10-09
Datierung
9. November 1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Gebäude wird leicht zerstört durch Bombenangriffe im 2. Weltkrieg
Ereignis
Datum Von
1943-01-01
Datum bis
1943-12-31
Datierung
1943
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Haus Wolfenstein von außen
Kleines Gebäude mit flachem Dach. Daneben ein kleiner Garten mit Büschen.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Johannes Aden
julienbam
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
1600
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Das Haus Wolfenstein von außen 2019, heute sitzt dort eine Kanzlei
Mimetype
image/jpeg
Gebetstafel über dem ehemaligen Synagogenportal
Gebetstafel über dem ehemaligen Synagogenportal
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Johannes Aden
julienbam
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
1600
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Steintafel über dem ehemaligen Synagogenportal auf der die 10 Gebote auf Hebräisch eingemeißelt sind.
Mimetype
image/jpeg
Das Synagogenportal um 1923
Große Tür mit Tafel darüber eingemeißelt.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Johannes Aden
ggf. Urheber / Künstler
Unbekannt
julienbam
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Archiv Heimatverein Steglitz e.V. / Steglitz Museum
Breite
1200
Höhe
1600
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Das Synagogenportal um 1923, man erkennt die Steintafel die bis heute noch erhalten ist.
Mimetype
image/jpeg
Alfred Silberstein während seiner Ansprache zur Einweihung der Steglitzer Spiegelwand
Alfred Silberstein hält eine Ansprache zur Spiegelwand.
Aufnahmedatum
10. Juni 1995
Fotografiert von
Unbekannt
dst
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Alfred Silberstein
Breite
4134
Höhe
2761
Lizenz
Rechte vorbehalten
Beschreibung
Der Auschwitzüberlebende Alfred Silberstein während seiner Ansprache zur Einweihung der Steglitzer Spiegelwand zu gedenken an die ermordeten und deportierten Juden zur Zeit des Nationalsozialismus.
Mimetype
image/png
Partner
Rechte vorbehalten
Literatur
Initiative Haus Wolfenstein,Von Juden in Steglitz, Berlin 1990
Galliner, Nicola et. al., Wegweiser durch das jüdische Berlin, Berlin 1987
Redaktionell überprüft
Aus

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