Stolpersteine Cassell, Grün, Maybaum, Salomonski

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vor dem Synagogen-Gedenkstein:

  • HIER WIRKTE CURTIS CASSELL RABBINER JG. 1912 FLUCHT 1939 ENGLAND ÜBERLEBT
  • HIER WIRKTE DR. IWAN JACOB GRÜN RABBINER JG. 1900 FLUCHT 1939 USA ÜBERLEBT
  • HIER WIRKTE IGNAZ MAYBAUM RABBINER JG. 1897 FLUCHT 1939 ENGLAND ÜBERLEBT
  • HIER WIRKTE DR. MARTIN SALOMONSKI RABBINER JG. 1881 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT AUSCHWITZ ERMORDET 1944

 

Wohnhaus von Heinrich Gritschke

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Der Schlosser Heinrich Gritschke (geb. 4. Mai 1891 in Kattowitz; gest. 20. August 1934 in Frankfurt) geriet am 19. August 1934 in einem Frankfurter Lokal in eine Auseinandersetzung mit Mitgliedern der SA. Eine angebliche Beleidigung der SA durch Gritschke führte zu einer Prügelei, worauf der SA-Obertruppführer Franz Sch. Heinrich Gritschke erstach. Er starb am frühen Morgen des 20. August im Flur der Gastwirtschaft. Das Ermittlungsverfahren gegen Franz Sch. wurde durch die NSDAP so beeinflusst, dass lediglich eine Körperverletzung mit Todesfolge zur Anklage kam.

Wohnhaus Felix Plage

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Felix Plage (geb. 1. November 1866 in Breslau; 28. Juni 1939 in Freiburg im Breisgau) war ursprünglich Mittelschullehrer, bevor er sich ab 1906 dem Bibliothekswesen widmete. Seit 1917 war er auch Leiter der „Bücherberatungsstelle für den Regierungsbezirk Frankfurt“, die den kleineren Bibliotheken in den Gemeinden Anleitung gab. Felix Plage entwickelte das Frankfurter Bibliothekswesen beginnend mit der am 1. April 1906 eröffneten „Städtischen Buch- und Lesehalle“. Daneben arbeitete er intensiv an der Erforschung der Frankfurter Geschichte.

Wohnhaus für Adolph Angerthal

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Adolph Angerthal (geb. 18. Januar 1861 in Booßen; gest. 21. März 1943 im Ghetto Theresienstadt) war verwitwet und hatte einen Sohn Herbert, der rechtzeitig nach Palästina auswandern konnte. Seit September 1942 wohnte Adolph Angerthal in der Kurfürstenstraße in Berlin. Er wurde am 4. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier starb er im Alter von 82 Jahren.

Wohnhaus Karl Sobkowski

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Karl Sobkowski (geb. 1892; gest. 23. Februar 1937) war als Beizer und Polierer in der Frankfurter Möbelfabrik Mantz & Gerstenberger tätig. Er wohnte in der Bergstraße 185. Karl Sobkowski war Organisator und erster Leiter des Roten Frontkämpferbundes in Frankfurt. 1926 wurde er auf Vorschlag der KPD als Abgeordneter in das Stadtparlament gewählt. Durch einen Arbeitsunfall wurde Sobkowski zum Invaliden. Bei der ersten Verhaftungswelle der Nazis nach ihrer Machtergreifung wurde er inhaftiert und sollte wegen Hochverrats verurteilt werden.

Wohnhaus der Familien Berlowitz, Rau

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Eugen Ernst Berlowitz (geb. 20. November 1924; gest. 10. August 1990 in Norrtälje) lebte mit seinen Eltern, Margarete Berlowitz, geb. Rau und Max Berlowitz, sowie seinem Bruder Julius in der Bergstraße 17. Eugen Berlowitz konnte als Jugendlicher nach Schweden, Julius Berlowitz (geb. 1927; gest. 1942/1943) 1939 nach Palästina emigrieren. Margareta Berlowitz, geb. Rau (geb. 19. Dezember 1900 in Posen; gest. 1942/1943) war die Tochter von Eugen und Frieda Rau geb. Lemchen. Frieda Rau geb. Lemchen (geb. 1870 in Zernickow; gest. 1942 oder 1943) war die Tochter von Julius Lemchen.