Wohnhaus und Stolperstein von Dr. Alfred Grünbaum
Alfred Grünbaum wohnte und praktizierte in der prächtigen Villa der Baumeisters Johann und Isidor Belzer an der Murg. Er war zudem Arzt am städtischen Krankenhaus in Rastatt. Geboren wurde er im Jahr 1900 in Homburg am Main. Mit seiner Ehefrau, der Gernsbacherin Gertrude Nachmann, hatte er zwei Kinder, den 1928 geborenen Ernst Max und den 1932 geborenen Gerhart. Als stadtbekannte Persönlichkeit war Alfred Grünebaum schon vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt.
Wohnhaus und Stolpersteine von Angehörigen der Familien Nachmann und Kuch
HIER WOHNTE LEOPOLD NACHMANN, JG. 1873, DEPORTIERT 1940, GURS, INTERNIERT RIVESALTES, TOT 7.12.1941
HIER WOHNTE JOHANNA NACHMANN, GEB. MÜLLER, JG. 1878, FLUCHT IN DEN TOD, 16. AUGUST 1939
HIER WOHNTE ILSE KUCH, GEB. NACHMANN, JG. 1904, DEPORTIERT 1940, GURS, INTERNIERT DRANCY, 1942 AUSCHWITZ, ERMORDET
HIER WOHNTE MARTIN KUCH, JG. 1907 , VERHAFTET 1939, GEFÄNGNIS TÜBINGEN, ZWANGSARBEIT NEUMÜHLE, 1943 AUSCHWITZ, 1945 BUCHENWALD, ERMORDET
HIER WOHNTE, MANFRED KUCH, JG. 1936, DEPORTIERT 1940, GURS, SCHICKSAL UNBEKANNT
Wohnhaus und Stolperstein von Bertold Dreyfuss
Innschrift des Stolpersteins:
HIER WOHNTE
BERTOLD DREYFUSS
JG. 1886
„SCHUTZHAFT“ 1938
DACHAU
FLUCHT FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Wohnhaus und Stolpersteine von Max Levy und Henriette Lindner
HIER WOHNTE MAX LEVY, JG. 1894, DEPORTIERT 1940, GURS, SCHICKSAL UNBEKANNT
HIER WOHNTE HENRIETTE LINDNER, JG. 1868, DEPORTIERT 1940, GURS, TOT 5.11.1944, LE VERNET
Wohnhaus und Stolperstein von Jacques Dienstag
In der Herrenstraße 2 wohnte Jacques Dienstag, der dort, nachdem er seine Wohnung in der Bahnhofstraße 44 verlassen musste, Aufnahme bei der Familie Klumpp gefunden hatte. Jacques Dienstag, der Geschäftsführer des Kaufhauses Knopf in der Kaiserstraße (des späteren KD) gewesen war, wurde 1940 nach Gurs in den Pyrenäen deportiert und 1942 in Ausschwitz ermordet.
Wohnhaus und Stolperstein von Henriette Kuhn
Zwei Stolpersteine wurden für Mitglieder der Rastatter Familien Bakofen und Kuhn verlegt, die in der Rauentalerstraße eine Getreidehandlung betrieben haben. Henriette Bakofen war die Tochter des aus Böhmen stammenden Josef Bakofen, der nach seiner Militärzeit die Rastatterin Elise Maier geheiratet hatte. Henriette heiratete 1886 den aus der Pfalz stammenden Kaufmann Bernhard Kuhn, der als Teilhaber in die Getreidehandlung eintrat.
Wohnhaus und Stolperstein von Hedwig Bakofen
Zwei Stolpersteine wurden für Mitglieder der Rastatter Familien Bakofen und Kuhn verlegt, die in der Rauentalerstraße eine Getreidehandlung betrieben haben. Henriette Bakofen war die Tochter des aus Böhmen stammenden Josef Bakofen, der nach seiner Militärzeit die Rastatterin Elise Maier geheiratet hatte. Henriette heiratete 1886 den aus der Pfalz stammenden Kaufmann Bernhard Kuhn, der als Teilhaber in die Getreidehandlung eintrat.
Jenny Schlesinger
Zigarrenfabrik - Eschelmann
<p>Jüdische Zigarrenfabriken</p><p>Mit der Gründung des Großherzogtums Baden änderte sich allmählich die Rechtsstellung der Juden, 1862 erhielten sie schließlich das volle Staatsbürgerrecht. Die Gleichstellung ermöglichte ihnen endlich die freie Berufswahl und die jüdischen Bürger nutzen ihre Chance, in der aufstrebenden Tabak- und Zigarrenindustrie Badens als Zigarrenfabrikanten Fuß zu fassen.