Jüdischer Friedhof Bremerhaven Lehe

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Von der Stresemannstraße biegt man ostwärts ein in die Straße Pferdebade, und folgt nach der Bahnunterführung deren Fortsetzung Beuthener Straße. Die dritte Straße nach rechts ist die Kattowitzer Straße, in sie biegt man ab, und in die nächste wieder nach rechts, in die Kreuzburger Straße. Nach wenigen Metern liegt auf der rechten Seite der jüdische Friedhof.

Ehem. Berend-Lehmann-Palais (1728)

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Anfang des 18. Jahrhunderts ließ sich der Bankier und "Hoffaktor" Issachar Berend Lehmann (1661 in Essen geboren) ein barockes Stadtpalais in der Halberstädter Judenstraße erbauen. Durch sein diplomatisches Geschick war er an den absolutistischen deutschen Fürstenhöfen zu einigem Einfluss gelangt. Unter anderem verhalf er dem sächsischen Kurfürsten, August dem Starken, zum Erwerb der polnischen Königskrone.

Ehem. Verwaltungsgebäude des Handelshauses "Aron Hirsch & Sohn" (1922-27)

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1922 Neubau des Verwaltungsgebäudes für das "Handelshaus Aron Hirsch & Sohn" im Halberstädter Abtshof (Entwurf: P. Mebes, Berlin)

1927 Verlegung des Firmensitzes nach Berlin, Erwerb des Gebäudes durch die Halberstädter Ortskrankenkasse

Ehem. jüdische Schule "Hascharath Zwi" Halberstadt (1899-1941/42)

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Auf Grundlage einer privaten Stiftung des Halberstädter Kaufmanns Hirsch (Zwi) Köslin (gest. 1795) wurde im Mai 1796 die allgemeinbildende jüdische Schule "Hascharath Zwi" gegründet. Sie sollte vor allem Kindern aus armen Familien sowohl religiöses als auch weltliches Grundwissen vermitteln - ein für die traditionellen jüdischen Gemeinden des ausgehenden 18. Jahrhunderts innovatives Konzept. Nach eher bescheidenen Anfängen in der Judenstraße 27 (ab 1797) wurde die "Hascharath Zwi" nach 1824 reformiert.

Neuer jüdischer Friedhof Halberstadt Klein Quenstedter Chaussee (1895)

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Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich in Halberstadt – im Gegensatz zu den meist reformorientierten jüdischen Gemeinden in größeren Städten – die neo-orthodoxe Richtung. Die Zahl der Mitglieder wuchs, und so wurden diverse Um- und Neubaumaßnahmen nötig. Dazu gehörte die Einrichtung von gleich zwei neuen Friedhöfen: zunächst „Am Berge“ (1844), unmittelbar neben dem ältesten jüdischen Begräbnisplatz „Am Roten Strumpf“ (1644), dann im Norden Halberstadts, an der Klein Quenstedter Chaussee.

Jüdischer Friedhof Halberstadt "Am Berge" (1696? / 1844)

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<p>Der Friedhof &bdquo;Am Berge&ldquo; ist der zweite, der von der J&uuml;dischen Gemeinde angelegt wurde - unmittelbar n&ouml;rdlich des Friedhofs &quot;Am Roten Strumpf&quot;. Beide trennt nur der Zufahrtsweg zum katholischen Friedhof. Wann dieses zweite Areal hinter den H&auml;usern Am Berge 5-9 erstmals gepachtet bzw.

Alter jüdischer Friedhof Halberstadt "Am Roten Strumpf" (1644)

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Der Friedhof „Am Roten Strumpf“ ist der älteste von drei Begräbnisplätzen der Jüdischen Gemeinde Halberstadt. 1644, noch unter bischöflichem Schutz, konnte er südwestlich des Johannistores (an der heutigen Kreuzung Sternstraße / Westendorf) angelegt werden. Zuvor musste man die Toten andernorts (in Derenburg und Aschersleben?) beisetzen. Das kleine, quadratische Areal war vom St. Johanniskloster gepachtet worden. Der Flurname verweist auf eine frühere Hinrichtungsstätte. Demnach zog sich der Henker einen roten Strumpf über, um nicht erkannt zu werden.

Ehem. Mikwenhaus Halberstadt (1766) mit Berend-Lehmann-Museum (2001)

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Das ehem. Mikwenhaus in der Judenstraße 26, bereits im 16. Jahrhundert als Fachwerkbau errichtet, wurde 1766 durch die Jüdische Gemeinde Halberstadt erworben. Im Keller wurde die Gemeindemikwe mit eigener Quelle eingerichtet. Über das Hoftor war bis 1879 die barocke Gemeindesynagoge zwischen Juden- und Bakenstraße zugänglich. Nach einer ersten Renovierung der Mikwe 1855/56 wurden Keller und Erdgeschoss 1891/92 zu einem repräsentativen Badehaus mit Kreuzrippengewölbe, Heizung, Warmwasser (auch zur Einspeisung in die Mikwe), Badewannen und Toiletten umgebaut.

Ehem. Kantorhaus Halberstadt mit Mikwe (18. Jh.) und Café-Restaurant Hirsch

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Das ehemalige Kantorhaus in der Bakenstraße 56 stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Direkt dahinter stand seit 1712 die vom Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann gestiftete Barocksynagoge der jüdischen Gemeinde. Der Zugang befand sich zunächst auf der Ostseite (von der Judenstraße her), wurde jedoch 1879 bei Renovierung und Anbau einer neuen Empfangshalle nach Westen verlegt. Die Tordurchfahrt des Kantorhauses an der Bakenstraße diente fortan als neuer Haupteingang.