Robert Weilheimer
<p>Robert Weilheimer wurde 1900 in Ludwigshafen geboren. Er war ein Neffe und spätere Pflegesohn des Passauers Kaufmann Julius Pick, der Robert Weilheimer 1906 im Alter von 6/7 Jahren zu sich nach Passau holte. Julius Pick gründete 1897 die Textilfirma " Pick & Friedmann " in Passau, Wittgasse 10. Er war auch Inhaber eines Kaufhauses in der Ludwigstraße 19.
Der jüdische Friedhof in Gartz
Die letzte Bestattung fand 1934 oder 1935 statt, 1938 wurde der Friedhof teilweise verwüstet, 1940 erfolgte der Zwangsverkauf.
Es sollen noch ca. 25 Grabsteine erhalten sein, wohl sämtlich im hinteren Drittel des langen und schmalen Grundstückss, durch das verschlossene Eingangstor sind nur etwa 5 davon auszumachen.
Lage:
Von der B 2 (Stettin/Szczecin)-Schwedt biegt man westwärts in die Heinrichshofer Straße. Kurz hinter der ersten Seitenstraße rechts (August-Bebel-Straße) zweigt ebenfalls rechts ein kleiner Weg ab, der direkt auf das Friedhofstor zuführt
Der jüdische Friedhof Gardelegen
<p>Auf dem Firmengrundstück des Kaufmanns Salomon wurde 1880 ein Friedhof angelegt, der 1938 verwüstet wurde. Die unzerstört gebliebenen 24 Grabsteine von dort wurden 1961 auf dem Städtischen Friedhof in der Bismarcker Straße aufgestellt.</p><p>Vom Parkplatz an der Bismarker Straße kommend passiert man im Friedhof ein Haus und wendet sich vor der Kapelle nach rechts. Nach einem Gräberfeld für Gefallene des I.
Der jüdische Friedhof von Werne
Betritt man den Friedhof, so findet man gleich hinter dem Eingang eine grosse Hinweistafel mit den wichtigsten Daten:
Lt. Ratsprotokoll der Stadt Werne vom November 1698 wurden weiterhin hiesige “vergleitete”*) Juden auf dem Schüttenwall beigesetzt. Die jüngste Grablegung erfolgte heimlich am 17.07.1942, da zu dieser Zeit eine öffentliche Bestattung auf einem jüdischen Friedhof verboten war.
Heute befinden sich 37 Begräbnisplätze und 35 Grabsteine auf dem Friedhofsgelände.
Jugend- und Lehrheim Wolzig
<p>Das in Wolzig gelegene Jugend- und Lehrheim des Deutsch- Israelitischen Gemeindebundes ist von großer geschichtlicher Bedeutung. Das Heim stand für Toleranz gegenüber dem Judentum, konnte über Jahrhunderte bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 eine große Anzahl jüdischer Jugendlicher aufnehmen und spielte im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben eine bedeutende Rolle.
Der jüdische Friedhof in Rathenow
Ein jüdischer Friedhof ist in Rathenow seit 1699 nachweisbar. Dieser alte Friedhof mußte 1905 einer Stadterweiterung weichen und wurde aufgelassen. Ausserhalb der Stadt, beim damaligen Dorf Neufriedrichsdorf, wurde ein neuer Friedhof angelegt, der 1941 verwüstet wurde, als Täter wurden Kinder ermittelt, Angehörige des 'Jungvolks'. Nach dem Krieg geriet der Friedhof – oder das, was von ihm noch übrig war – in Vergessenheit, der wurde als Müllplatz genutzt.
Martin-Gropius-Bau
Am 26. November 1986 eröffnet die „Jüdische Abteilung“ des Berlin Museums drei Ausstellungsräume im Martin-Gropius-Bau. Bis 1998 werden hier Dauer- und Wechselausstellungen zur Geschichte und Kultur der Berliner Jüdinnen*Juden gezeigt.
Hachschara - Lager Rüdnitz
<p>In Rüdnitz befand sich ein Ausbildungslager der jüdischen sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung. Dort wurden zwischen 1933 und 1941 jüdische Jugendliche auf ihre Ausreise nach Palästina vorbereitet, in dem sie Berufsausbildungen erhielten. In der Nähe des Bahnhofes wurden in der Zeit viele Menschen auf ihre Emigration vorbereitet.</p><p>Die Ausbildungen hatten den Zweck, die Zukunft der Jugendlichen in Palästina zu erleichtern. Handwerkliche Ausbildungen dauerten ca. 3 Jahre.
Landwerk Steckelsdorf-Ausbau
<p>1934 wurden jüdischen Jugendlichen verboten, sich einer handwerklichen oder landwirtschaftlichen Ausbildung zu unterziehen. Um nach Palästina einzuwandern, benötigen Juden allerdings eine solche Ausbildung. Aus diesem Grund wurden Hachschara - Lager für jüdische Jugendliche gegründet, wo sie diese Ausbildungen absolvieren können. 1933 kaufte ein Berliner Anwalt Dr. H. A. Meyer ein Gut in Steckelsdorf, um dort ein Lager für Bachad/Brith Chaluzim Datiim (Bund religiöser Pioniere) zu errichten.
Private Waldschule Kaliski
<p>Die “Private Waldschule Kaliski” wurde im Jahr 1932 von der jüdischen Lehrerin Lotte Kaliski gegründet, nachdem sie ein Jahr zuvor nach Berlin kam und keine Anstellung fand, u.a. aufgrund ihrer Körperbehinderung. Die Schule wurde zunächst in Eichkamp eröffnet. Dort wurden bis 1934 jüdische und nichtjüdische Kinder unter reformpädagogischen Ansätzen unterrichtet. Ab Ostern 1934 mussten alle nichtjüdischen Kinder und Lehrer die Schule verlassen.