Betsaal (Eisenach)
Im 19. Jahrhundert konnte nach der Gründung der jüdischen Gemeinde bereits am 30. September 1864 ein Betsaal eingeweiht werden. Bis dahin hatten die Gottesdienste in Privathäusern jüdischer Familien stattgefunden, u.a. im Haus des Löser Herz Kayser in der Georgenstraße. Der Betsaal befand sich im Hintergebäude des Hauses Jacobsplan 19, das von der Gemeinde gekauft worden war.
Betsaal (Eisenach)
Im 19. Jahrhundert konnte nach der Gründung der jüdischen Gemeinde bereits am 30. September 1864 ein Betsaal eingeweiht werden. Bis dahin hatten die Gottesdienste in Privathäusern jüdischer Familien stattgefunden, u.a. im Haus des Löser Herz Kayser in der Georgenstraße.
Mittelalterliche Synagoge (Eisenach)
<p>Eine Synagoge existierte in Eisenach seit dem Mittelalter. Sie befand sich in der damaligen Judengasse, im Bereich der heutigen Karlsstraße 23 und existierte bis ins 19. Jahrhundert. Davor befand sich vermutlich bereits im 14. Jahrhundert eine Synagoge im Bereich der heutigen Löbergasse.</p><p>Am 30. September 1864 wurde ein Gebetsraum im Hinterhaus des Hauses Jakobsplan 19, das von der jüdischen Gemeinde erworben wurde, eingeweiht. Die jüdische Gemeinde wuchs schnell und der Gebetsraum wurde bald zu klein.
"Judenhaus" Eisenach
Im September 1941 wurden die 145 noch in der Stadt lebenden Juden im Haus Goethestraße 48 zusammengepfercht und 1942 von dort nach Belzec und Theresienstadt deportiert. Nur wenige der Deportierten überlebten bis 1945.
Mikwe (Eisenach)
Israelitische Religionsschule (Eisenach)
1865 wurde die Israelitische Religionsschule gegründet, 1868 eine Mikwe eingerichtet (im Komplex der Dobermann'schen Badeanstalt, Clemensstraße 5).
Jüdisches Wohnviertel (Eisenach)
Bereits Landgraf Hermann I. (1190-1217) soll, um das wirtschaftliche Leben in der Stadt zu fördern, Juden zum Bau von Häusern nahe am Markte aufgefordert haben. In diese Zeit könnte die jüdische Ansiedlung in der "Judengasse" (heutige Karlstraße) zurückgehen, in mittelalterlichen Zeiten "die beste Gasse" in der Stadt. Der erste namentlich bekannte Eisenacher Juden war vermutlich der Verfasser synagogaler Poesie Jechiel ben Jakob (1235). 1283 werden im Eisenacher Stadtrecht Bestimmungen in Bezug auf jüdische Einwohner festgelegt. 1343 brannte eine Seite der "Judengasse" ab.
Synagoge Dreißigacker (Meiningen)
Eine Synagoge war zunächst im Herrenhaus des herzoglichen Domänengutes in der Straße "Am Schloßberg" eingerichtet. 1819 wurden die dafür genutzten Räume der jüdischen Gemeinde durch die herzogliche Kammer gekündigt. Daraufhin wurden die Gottesdienste in einem jüdischen Privathaus abgehalten.
1822 errichtete die jüdische Gemeinde eine Synagoge. Sie wurde beim großen Brand von Dreißigacker am 13. Mai 1867, dem 145 Wohnhäuser zum Opfer fiel, zerstört. Dadurch ist der genaue Standort unbekannt. Auch die jüdische Schule wurde beim Brand 1867 völlig zerstört.
Jüdischer Friedhof Dreißigacker (Meiningen)
Der jüdische Friedhof wurde im 17. Jahrhundert angelegt. Auf dem ältesten Grabstein steht die Jahreszahl 1665. Im älteren (westlichen) Teil des Friedhofes sind 24 Grabsteine erhalten (zumeist aus dem 18. Jahrhundert). Im östlichen Friedhofsteil stehen weitere 28 Grabsteine in zwei Grabreihen. Nachdem die meisten jüdischen Einwohner bis um 1880 von Dreißigacker abgewandert waren, fanden auf dem Friedhof keine Beisetzungen mehr statt. Die Friedhofsfläche umfasst etwa 10 ar.