Merkel von Altenburg, Bürger der Stadt Erfurt
1367 wurde der Jude Merkel von Altenburg als Bürger in Erfurt aufgenommen.
Bis 1404 wurden in Erfurt weitere vier Juden mit dem Herkunftsnamen von Altenburg in Erfurt genannt.
Wohnhaus von Jäckel von Altenburg
Jäckel von Altenburg kam in Eger im Zuge der Judenverfolgung während der Pest ums Leben.
Kaufhaus M. & S. Cohn
Gesellschaft Isaak Seligmann (Nürnberg)
Isaak Seligmann leitete seine Gesellschaft für Geldhandel. Ende des 17. Jahrhunderts bereiteten er und andere Gesellschafter dem Bancoamt Sorgen, da sie dieses wohl umgingen sowie mindere Münzsorten nach Nürnberg einführten, während sie hochwertigere „verschleppten", weshalb das Amt eine Einschränkung des jüdischen Geldhandels im Jahr 1680 veranlasste.
Mittelalterlicher Jüdischer Friedhof (Nürnberg)
Die mittelalterliche jüdische Gemeinde hatte im 13. Jahrhundert einen ersten Friedhof, der vermutlich im Gebiet der noch heute bestehenden „Judengasse“ lag. Von diesem Friedhof sind noch wenige Reste dadurch erhalten, dass mehrere Steine unter anderem zum Beispiel beim Bau der Lorenzkirche verwendet und wieder entdeckt worden sind (heute in der Aussegnungshalle des Friedhofes an der Schnieglinger Straße). Dieser erste Friedhof ist vermutlich bei der furchtbaren Verfolgung 1298 zerstört worden.
Adas Israel (Nürnberg)
In Nürnberg bestand im 19./20. Jahrhundert (von 1874 bis 1943) unter dem Dach der liberal geprägten Hauptgemeinde der orthodox-jüdische Verein Adas Israel („Adaß Jisroel“, „Israelitische Religionsgesellschaft“).
Synagogenchor der Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz (Nürnberg)
Der Synagogenchor stand unter Leitung seines Dirigenten Karl Sturm.
Jüdische Volks- und Berufsschule (Nürnberg)
Die jüdische Volks- und Berufsschule wurde in der frühere Spielwarenfabrik Georg Levy eingerichtet und eröffnete 1934. Nach der Zerstörung der Synagogen wurden die Gottesdienste in der Schulturnhalle abgehalten.