Schuhgeschäft Nathan Dannemann

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Beim Novemberpogrom 1938 wurden die noch vorhandenen jüdischen Geschäfte und zahlreiche Wohnungen jüdischer Familien und Einwohner durch SA-Leute und anderen Nationalsozialisten überfallen. Die Wohnungs- und Ladeneinrichtungen wurden zertrümmert, viele der jüdischen Einwohner misshandelt. Die jüdischen Männer wurden verhaftet und später in das KZ Buchenwald verbracht. Hier verstarb Nathan Dannemann an den Misshandlungen.

Bekleidungsgeschäft der Familie Rotholz

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Nach dem Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung von 1924/25 gehörte zur jüdischen Gemeinde in Altenburg auch die in Eisenberg lebenden jüdischen Familie Ludwig und Alma Rotholz, die seit ca. 1910 in Eisenberg ein Bekleidungsgeschäft betrieb (Steinweg 6). Nach dem Tod ihres Mannes (Ludwig Rotholz, +21.2.1912) zog Alma Rotholz mit ihrem Geschäft in das Eckhaus Marktgasse 2.

Synagoge Klaubergasse (Usingen)

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Eine Synagoge war in Usingen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts vorhanden, wobei es sich vermutlich um einen Betraum in einem der jüdischen Wohnhäuser gehandelt hat. 1852 wurde eine neue Synagogen- und Kultusordnung erlassen. 1877 war die Synagoge in einem so baufälligen Zustand, dass sie nicht mehr renoviert werden konnte.

Israelitische Vereinigung

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Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand wiederum eine jüdische Gemeinde namens "Israelitische Vereinigung" in einem angemieteten Zimmer eines Hinterhauses in der Pauritzer Gasse (heutige Pauritzer Straße), zu der großenteils jüdische Familien aus osteuropäischen Ländern gehörten. Zu den ersten Zuzügen jüdischer Familien kam es seit Ende der 1860er-Jahre. 1868 meldete ein Wilhelm Wolff ein Textgeschäft in Altenburg an. Aus der Vereinigung formte sich Ende der 1920er Jahre eine selbständige Kultusgemeinde.

Betsaal verschiedener Familien

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1418 lebten in Altenburg 14 als Steuerzahler in Betracht gezogene Männer.
Acht von ihnen ernährten sich - in kleinem Stil - vom Geldhandel. Auch ein nur an Juden verkaufender Fleischer (Fleischsnider der Juden) wird genannt. In dieser Zeit bildeten die jüdischen Familien eine kleine Gemeinde, die vermutlich in der Johannisgasse (vermutlich in der heutigen Johannisstraße 31) einen Betraum (Synagoge) hatte. Nach 1430 wurden die Altenburger Juden vermutlich ausgewiesen. Mitte des 15. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr in der Stadt.