Jüdischer Friedhof (Bad Frankenhausen/Kyffhäuser)

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Der Friedhof liegt im Napptal, nördlich der Stadt; erreichbar ist der Friedhof über die B 85 in Richtung Kelbra, Kyffhäuserdenkmal. Etwa 1 km außerhalb der Stadt zweigt eine Zufahrt mit Aufschrift "Gasthaus Sennhütte" ab. Unmittelbar gegenüber dem Gasthaus befindet sich der jüdische Friedhof. 

Jüdische Ansiedlung (Bad Frankenhausen/Kyffhäuser)

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In Frankenhausen lebten Juden bereits im 14. Jahrhundert (erstmals 1303 genannt). Von den Verfolgungen in der Pestzeit waren auch die Juden in Frankenhausen betroffen (1349). Die jüdische Ansiedlung war in der Nähe der Oberkirche in der Oberstadt. Hier lag die noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts genannte "Judengasse", von der man annimmt, dass es sich dabei um die heutige Oberkirchgasse handelt.

Synagoge (Aschenhausen)

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Zunächst war vermutlich ein Betsaal in einer der jüdischen Wohnungen eingerichtet. 1738 wurde ein Pferdestall an der Nordseite des Schlosses zu einer ersten Synagoge umgebaut. Dafür war der Ortsherrschaft eine jährlich Gebühr von 2 Talern Miete pro Gemeindemitglied zu bezahlen. Am 30. April 1841 brannte die Synagoge ab. Das in der Nähe stehende Backhaus war in Flammen aufgegangen, wodurch auch mehrere benachbarte Gebäude, unter anderem die jüdische Schule mit der Lehrerwohnung zerstört worden waren. Fast 100 Jahre diente dieses Gebäude der jüdischen Gemeinde als religiöses Zentrum.

Jüdischer Friedhof Aschenhausen

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Der Friedhof befindet sich am Waldrand etwa 150 m westlich vom Dorfausgang unterhalb des Leichelberges (erreichbar über Kirchstraße, ausgeschildert). Der jüdische Friedhof wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt. Das Grundstück wurde den jüdischen Familien von der Ortsherrschaft für 20 Taler für jeweils 30 Jahre als Lehen überlassen. Nach den ursprünglichen Bestimmungen mussten an jährlichen Abgaben für die Benutzung des Friedhofes 1/4 Pfund Pfeffer, 1/4 Pfund gemahlener Ingwer und zwei Muskatnüsse abgeliefert werden.

Jüdischer Friedhof Arnstadt

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Zwischen dem Hauptfriedhof und dem jüdischen Friedhof bildet eine Ziegelmauer die Abgrenzung. Bereits die mittelalterliche jüdische Gemeinde hatte einen Friedhof, der zwischen 1428 und 1521 genannt wird. Er lag in Richtung Holzhausen an der Ichtershäuser Straße. Spuren dieses Friedhofes sind nicht erhalten. Bis 1921 wurden die Toten der jüdischen Gemeinde in Plaue oder an anderen Orten (insbesondere an Heimatorten der Verstorbenen) beigesetzt. Das Grundstück zur Anlage eines jüdischen Friedhofes in Arnstadt wurde 1912 von der jüdischen Gemeinde erworben.

Ehemaliges Wohnhaus Siegmund Hirschmann

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Im Frühjahr 1940 mussten die letzten jüdischen Einwohner in einigen "Judenhäusern" zusammenziehen. Eins davon war das Wohnhaus des jüdischen  Bankiers Siegmund Hirschmann in der Karolinenstraße 2. Viele wurden von dort später deportiert. Im Sommer 1944 bestand keine jüdische Gemeinde mehr in der Stadt.

Betsaal im Haus der Familie Jonas

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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte zwischen 1874 und 1877 ein erster Betsaal im Haus der Familie des ersten Gemeindevorstehers Julius Jonas eingerichtet werden, bei dem es sich um einen "freundlichen, großen" Saal handelte (Bericht oben von 1877). 1877 gab es bereits drei Torarollen in der Gemeinde. Der Betsaal war im Haus Ritterstraße 7 (Gebäude ist noch vorhanden).