Synagoge (Arnstadt)

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Die im Mittelalter vorhandene Synagoge stand nach einem Bericht von 1521 "in der Erfurtischen Straße, wo anitzo das Bartolomäische Hintergebäude ist' (gemeint: das Grundstück Erfurter Straße Nr. 17, Hinterhaus). Es handelte sich vermutlich um ein Steinhaus, das auch jüdischen Familien als Wohnung diente.  Am 29. Dezember 1878 fand - nach einem Attentat und glücklicher Rückkehr des deutschen Kaisers - ein Dankgottesdienst statt. Lehrer Ehrlich hielt eine Ansprache, bei der es u.a. hieß: "Barmherziger Gott und Vater aller Menschen.

Jüdischer Friedhof

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Die Arnstadter Gemeinde hatte eine Synagoge (1347 in einem Teilungsvertrag zwischen Graf Günter XXI. und den Söhnen seines Bruder Heinrich genannt) und einen Friedhof an der Ichtershäuser Straße (oder Erfurter Straße?, doch ist unklar, zu welcher Zeit er im Mittelalter genannt wird - der Friedhof wird 1428 und 1521 genannt).

Felle - S. Prager - Därme

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<p>An Bernhard Prager erinnert seit 1959 die &quot;Bernhard Prager-Gasse&quot; (fr&uuml;her: &quot;Sandgasse&quot;). An dessen fr&uuml;herem Wohn- und Gesch&auml;ftshaus (Bernhard-Prager-Gasse 8; am Geb&auml;ude ist seit 2018 wieder die alte Firmeninschrift zu lesen: &quot;Felle - S. Prager - D&auml;rme&quot;) wurde rechts vom Eingang 1988 eine Gedenktafel mit folgendem Text angebracht: &quot;(Davidstern). Bernhard Prager, geb. 29.6.1888 in Wenings, verfolgt wegen seiner j&uuml;d.

Ehemaliges Wohnhaus Familie Fleischmann

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Das Wohnhaus der jüdischen Familie Fleischmann in der Bernhardstraße 34 wurde als sogenanntes "Judenhaus" umfunktioniert. 1941 mussten die Familien Sichel, Lichtenstein und Friedmann in das "Judenhaus" umziehen. Ab Mai 1942 erfolgten die Deportationen der noch in der Stadt lebenden jüdischen Einwohner.  

Betraum der Israelitischen Vereinigung

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Eine eigentliche Synagoge war nicht vorhanden. Von 1901 bis 1925 befand sich im Obergeschoss des Hauses des "Bürgervereins" (nach 1945: "Volkshaus") ein Betraum der "Israelitischen Vereinigung". Das Gebäude, in dem sich das Betlokal befand, wurde 1993 abgebrochen. Auf dem Grundstück wurde die Apoldaer Stadthalle erbaut. Nach der Mitte der 1920er-Jahre gab es in Apolda kein organisiertes jüdisches Gemeindeleben mehr.

Wohn- und Geschäftshaus der Familie Neumann

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Hier wohnte zwischen 1914 und 1938 die Familie Neumann: Mechel Leib, Julie (geb. Krauser) und Michael Nathan Chaim. Mechel Neumann führte bis zur "Arisierung" 1938 ein Geschäft für Kurz-, Galanterie- und Weißwaren, Schlusswaren und Bilder (ab 1928) und Wanduhren (ab 1931). 

Außerdem betrieb Samuel "Sally" Rotenberg von 1924 bis 1938 ein Geschäft für Herrenbekleidung, Schneiderei und Reklameschilder (ab 1935).

Wohnhaus der Familien Rosenberg und Freilich

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Hier lebte 1942 das Ehepaar Rosenberg (Siegmund und Adele, geb. Skolny). 1943 lebte hier das Ehepaar Freilich (Bernhard und Sophie, geb. Felsen). Zwischen 1942 und 1944 wurden die bis dahin verbliebenen jüdischen Einwohner deportiert: am 10. Mai 1942 17 Personen in das Getto Bezlyce (Polen), noch im selben Jahre 41 weitere Personen (alle 58 wurden ermordet), 1943 und 1944 elf Personen in das Konzentrationslager Auschwitz und fünf in das Ghetto Theresienstadt.