Betsaal Krefeld Rheinstraße
Am 6.12.1964 weihte die jüdische Gemeinde einen Betsaal auf der Rheinstraße Ecke Philadelphiastraße ein, der für ca. 130 Personen Platz bot. Durch das Anwachsen der jüdischen Gemeinde wurde der Platz schnell zu eng. Seit 1978 hatte die jüdische Gemeinde Räumlichkeiten in der ersten Etage des Hauses Wiedstraße 17 zum Umbau zu einem Betsaal angemietet. Dieser Betsaal konnte 1981 bezogen werden.
Betraum Krefeld Bismarckstraße
<p>Kurze Zeit nach dem Kriegsende 1945 lebte das jüdische Leben in Krefeld wieder auf. Etwa zehn Jüdinnen und Juden, schlossen sich zu einer (neuen) jüdischen Gemeinde zusammen. Gemeindevorsteher wurde der Seidenfabrikant Fritz Leven. Die Gemeinde traf sich zunächst in seinem Privathaus in der Bismarckstraße 118. Die Häuser 116 und 118 gehörten der jüdischen Gemeinde Krefeld. Die Gemeinde wuchs erneut. Ende der 1960er Jahre hatte sie etwa 120 Personen.
Betraum Krefeld Fischeln
Ab 1848 richtete sich die kleine jüdische Gemeinde Fischelns ihren eigen Betraum auf der Marienstraße 37 ein. Zur Abhaltung eines Gottesdienstes konnte der Raum jedoch erst Jahre später genutzt werden, da zuvor die Zahl des Minjan (10 jüdische männliche Personen werden für einen Gottesdienst benötigt, ansonsten kann er nicht abgehalten werden) nicht erreicht worden war.
Um 1910, spätestens zum Beginn des ersten Weltkrieges 1914 wurde der Betraum nicht mehr genutzt.
Betraum Süchteln
1812 errichtete die jüdische Gemeinde in Süchteln in der ersten Etage auf der Hindenburgstraße 3 ihren Betsaal. Das Privathaus befand sich direkt neben der evangelischen Kirche.
Während der Novemberpogrome wurde das Gebäude nicht in Brand gesetzt, da sich im Erdgeschoss ein Friseursalon von nicht-jüdischen Eigentümern befand. Dennoch wurde der Betraum vollständig zerstört.
Betraum Dülken
Durch die Schenkung eines wohlhabenden Dülkener Juden konnte sich die jüdische Gemeinde 1781 in Räumlichkeiten im Hinterhof des Hauses auf der Lange Straße Ecke am Domhof einen Betraum errichten. Dieser Betraum ersetzte einen älteren Betraum, der seit den 1680er Jahren belegt ist, aber sich heute nicht mehr lokalisieren lässt.
Der Betraum wurde bis zur feierlichen Einweihung der neu erbauten Synagoge 1898 durch die jüdische Gemeinde genutzt.
Betsaal Viersen Hauptstraße
Es handelt sich um das ehemalige Wohnhaus Jonas Leffmanns. Er war seit 1807 in Viersen ansässig und gehörte, als mit Ellewarenhandelnder, seit 1818 zu den wenigen Juden, die in Viersen ein Gewerbepatent besaßen. 1822 wird er im Adressverzechnis der Stadt Viersen sogar als Baumwollfabrikant bezeichnet, was zeigt, dass ihm zumindest der Aufstieg in die mittlere Schicht der Viersener Gewerbetreibenden gelungen war. Dennoch musste Jonas Leffmann 1824 seinen Bankrott anmelden und konnte erst 1829 erneut ein Gewerbepatent anmelden.
Betsaal Viersen Rektoratstraße
Das Haus Rektoratstraße 10 wurde 1862 durch die jüdische Gemeinde erworben. Das Gebäude diente unterschiedlichen Zwecken. Im Untergeschoss war die jüdische Schule untergebracht. Die Privatschule wurde 1905 verstaatlicht. Sie bestand bis ins Jahr 1932, als der letzte jüdische Lehrer - Israel Nussbaum - pensioniert wurde.
In der ersten Etage des Gebäudes errichtete die jüdische Gemeinde einen Betsaal, der bis zur Enteignung des Grundstückes um 1939/1940 bestand. Das Gebäude ging in städtischen Besitz über.
Betraum Gladbach
Im Anbau des Hauses Abteiberg 4 errichtete die jüdische Gemeinde einen Betraum. Es handelte sich um das Wohnhaus des Gemeindevorstehers Joseph Cahn. Mit seiner Bestellung zum Vorsteher im Jahre 1809 begann sich das jüdische Leben in Gladbach zu organisieren. Als Gemeindevorsteher trug Cahn unter anderem die Verantwortung für die Möglichkeit zur Durchführung von Gottesdiensten. Daher ist es naheliegend, dass er bereits kurz nach seiner Bestellung der Gemeinde die Räumlichkeiten in seinem Haus zur Verfügung stellte.
Betsaal Wöllmarshausen
» Die jüdische Gemeinde in Wöllmarshausen bestand von der Mitte des 18.Jh.s bis 1877. (...). Um 1848 wohnten in Wöllmarshausen 35 Juden. (...) Aufgrund des Gesetzes von 1842 verordnete die Landdrostei am 17. Juni 1844 die Bildung eines gemeinsamen Synagogenverbandes mit Bremke und Gelliehausen. Dies scheiterte am »störrigen Eigensinn« der Wöllmarshauser Juden. Im Mai 1845 akzeptierte die Landdrostei vorläufig die Selbständigkeit der Gemeinde Wöllmarshausen. (...)