Hainholzstraße 1a
Lower Saxony
31558 Hagenburg
Deutschland
<p>Im Flecken Hagenburg, westlich von Wunstorf gelegen, lebten nachweislich wenige jüdische Bewohner seit dem beginnenden 17.Jahrhundert - zumeist in sehr ärmlichen Verhältnissen. Gottesdienste hielten die wenigen Familien zunächst in einem Privathause in Steinhude ab; nach Differenzen zwischen den Gemeindeangehörigen richtete die Hagenburger Judenschaft nach 1840 einen eigenen Betsaal ein; ein Lehrer war nur zeitweise angestellt. Um 1860 lebten in Hagenburg acht jüdische Familien. 1912 wurde das Bethaus verkauft; nominell bestand die Hagenburger Gemeinde aber weiter. Etwa 20 Juden lebten zu Beginn der 1930er Jahre in Hagenburg; acht von ihnen konntren sich in die Emigration retten, sieben Hagenburger Juden mussten 1941 den Weg in die Deportation antreten und wurden ermordet. Als jüdisches Gotteshaus zu erkennen ist das Haus immer noch an seinen oben abgerundeten Fenstern. Später ist das Gebäude als Wohnhaus und längere Zeit als Poststelle genutzt worden.</p><p>Quelle:https://infostation.synagoge-stadthagen.de/historische-orte/sachsenhage…;
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