Ehemalige Synagoge Sulzbürg

Complete profile
100

Bis zum 18. Jahrhundert gibt es zu Beträumen/Synagogen nur wenige Informationen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts soll jedoch eine Synagoge (oder zumindest ein Betraum) im Ort vorhanden gewesen sein. Nach einer Überlieferung wurde sie 1677 erbaut. Die Zeichnung des Hochzeitssteines mit dieser Jahreszahl ist noch bekannt. Eine andere Quelle nennt das Jahr 1706 für einen Synagogenbau. Hierbei handelte es sich um einen Anbau an eines der „Judenhäuser", das 1942 abgebrochen wurde, oder um ein Bethaus auf demselben Grundstück wie die spätere Synagoge von 1799.  

Synagoge Hauptstraße (Weisendorf)

Complete profile
60

Eine Synagoge wurde 1782 erbaut. Die jüdische Gemeinde konnte in diesem Jahr das Grundstück Hauptstraße Nr. 17 von Löw Jacob erwerben. In dem auf diesem Grundstück stehenden Haus hatte bereits der erstgenannte Jude Haimb 1685 gelebt. Die Synagoge war etwa 120 Jahre Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Weisendorf. Im Gebäude der Synagoge waren auch der Schulraum und das rituelle Bad eingerichtet. Der Betsaal hatte ein Holztonnengewölbe. 
  

Synagoge Rathausgasse (Kleinwallstadt)

Complete profile
90

Zunächst war ein Betsaal oder eine erste Synagoge vorhanden. Eine (neue) Synagoge wurde 1827 erbaut. Bei der Einweihung des jüdischen Schulhauses in Kleinwallstadt 1899 wurde der Wunsch nach einem „zweckdienlicheren Betlokal und entsprechendem Ritualbad" geäußert, die neben dem Schulgebäude ausgeführt werden sollten. 
   

Synagoge Fellener Straße (Burgsinn)

Complete profile
90

Eine Synagoge wurde 1780 erbaut. Ein Dokument hielt hierzu fest: „Die Grundfläche 1780 vom Jüdle Katz geschenkt erhalten und im nämlichen Jahre die Synagoge errichtet." Das Gebäude wurde in den folgenden 150 Jahren mehrfach renoviert, unter anderem 1863 und letztmals 1928. Bei der Synagoge handelte es sich um einen auf einem Sandsteinfundament errichteten Fachwerkbau mit Halb- und Vollrundbogenfenstern. Das flache Muldengewölbe im Inneren war mit Ornamenten in Grau und Rot bemalt.

Synagoge Hochstrasse / Synagogengasse (Menden)

Complete profile
90

Um 1700 hatten die jüdischen Anwohner von Menden einen Betraum in einem privaten Wohnhaus, das sich in „Ob der Grotte", der heutigen „Wasserstraße", befand. Im Jahr 1820 ließ die jüdische Ortsgemeinde eine Synagoge an der Watergasse/Süsterstraße, der heutigen Hochstraße/Synagogengasse errichten. Die Synagoge wurde von SS-Männern und Einheimischen in der Novemberpogromnacht 1938 zerschlagen. Die Inneneinrichtung samt Kultusgegenstände und Mobiliar wurde auf die Straße geworfen und in Brand gesteckt. Die Ortsanwohner hatten jedoch verhindert, dass die Synagoge komplett niederbrannte.

Synagoge Schwertestraße (Fürstenau)

Complete profile
90

Bereits für das Jahr 1724 lässt sich ein Betsaal nachweisen, da der Fürstabt von Corvey den Jüdinnen*Juden aus Löwendorf gestattete, den Gebeten in der „Synagoge in Fürstenau den Jüdischen Gesetzen gemäß beyzuwohnen". Mitte des 19. Jahrhundert ist eine gemietete Betstube belegt. Das „Schtiebel" befand sich im Haus der Sievers. Da es in der Gemeinde nicht genügend Kinder gab, wurde auch keine Schule eröffnet.

Synagoge Strümpfelbrunn (Waldbrunn)

Complete profile
90

Bis um 1830 wurden die Gottesdienste in einem Privathaus abgehalten. 1831 wurde das Obergeschoss dieses Hauses in der Kirchenstraße zu einem Synagogenraum ausgebaut. Im Erdgeschoss hatte der Lehrer/Vorbeter seine Wohnung. Über 100 Jahre war die Synagoge Mittelpunkt des konservativ-orthodox geprägten jüdischen Gemeindelebens in Strümpfelbrunn. Bis nach 1933 wurden hier Gebräuche und liturgische Traditionen gepflegt, die in vielen Gemeinden bereits der Vergangenheit angehörten. Dafür sorgte bis nach 1933 der langjährige Gemeindevorsteher Götz Israel.