Hochstrasse / Synagogengasse
58706 Menden
Deutschland
Um 1700 hatten die jüdischen Anwohner von Menden einen Betraum in einem privaten Wohnhaus, das sich in „Ob der Grotte", der heutigen „Wasserstraße", befand. Im Jahr 1820 ließ die jüdische Ortsgemeinde eine Synagoge an der Watergasse/Süsterstraße, der heutigen Hochstraße/Synagogengasse errichten. Die Synagoge wurde von SS-Männern und Einheimischen in der Novemberpogromnacht 1938 zerschlagen. Die Inneneinrichtung samt Kultusgegenstände und Mobiliar wurde auf die Straße geworfen und in Brand gesteckt. Die Ortsanwohner hatten jedoch verhindert, dass die Synagoge komplett niederbrannte.
Das Gebäude wurde ein Jahr später verkauft und letztlich im Jahr 1952 abgerissen. Ein Gedenkstein und eine Bronzetafel stehen heute in Erinnerung an die zerstörte Synagoge. Die Inschrift der Tafel lautet: „Hier stand die Synagoge der Synagogengemeinde Menden. Erbaut: 1821. Zerstört in der Pogromnacht am 9. November 1938."
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