Familie Oppenheim

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Die Familie von Oppenheim ist eine bekannte Bankiersfamilie aus Köln. Sie haben sich durch ihren Einsatz für die Emanzipation der Juden und Jüdinnen im Rheinland und Preußen hervorgetan. Desweiteren leisteten sie bedeutende Stiftertätigkeit für die Stadt Köln, u.a. für die Errichtung der Synagoge in der Glockengasse, Spenden an den Kölner Dom und Engagement für die Infrastruktur der Stadt Köln.

Stadtspaziergang Leer (Ostfriesland)

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Wir beginnen den Rundgang auf den Spuren jüdischen Lebens der Stadt Leer hier in der Heisfelder Straße 44, an der Stelle, an der sich früher die große Synagoge befand. Ein erster Nachweis jüdischen Lebens in der Stadt Leer stammt aus dem Jahr 1611. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde 1650 erstmals die erforderliche Zahl für einen Minjan (zehn männliche Gottesdienstbesucher) erreicht und kann somit als Gründungsjahr der Gemeinde angesehen werden. Die jüdische Gemeinde in Leer war die drittgrößte in Ostfriesland.

Samuel Steinfeld

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Der in Breslau geborene Samuel Steinfeld begann in Deblin, Polen, als Gemüsegroßhändler zu arbeiten. Während der deutschen Besatzung wurden seine engsten Verwandten ermordet. Nach dem Krieg hielt er sich in Berlin und Dresden auf und versuchte, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Was wir über ihn wissen, stammt zumeist aus seinem Nachlass, der sich im Archiv des Jüdischen Museums Berlin befindet.

Martin Friedländer

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Martin Friedländer wurde in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, beschritt ab 1934 einen ähnlichen beruflichen Weg wie sein Vater und begann eine kaufmännische Karriere in der Bekleidungsbranche. Weil er einen Gestapo-Spitzel, der das Versteck seiner Schwester verraten hatte, körperlich attackierte, wurde er im Jahr 1943 verhaftet, gefoltert und zur Zwangsarbeit im Schienenbau und bei der Müllabfuhr verpflichtet. Während eine seiner Schwestern und ihr Kind den Holocaust nicht überlebten, wurde Friedländer aus Auschwitz befreit. 

Helene Zahn

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Helene „Lola“ Zahn (fortan Lola genannt) ist eine 1910 in Hamburg geborene Kommunistin und Wirtschaftswissenschaftlerin und Tochter des russisch-jüdischen Lazar Golodetz und seiner Frau Malka. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte sie in der Emigration in Frankreich und den USA und ging danach aus politischer Überzeugung in die Sowjetische Besatzungszone/Deutsche Demokratische Republik.

Charlotte Wolff

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Charlotte Wolff war eine vielseitige Frau, die in ihrem Leben viel Stärke, Intelligenz und Mut bewies. Während der zweiten Hälfte der 1920er Jahre war sie als Ärztin an der Berliner Charité tätig. Als sie im Jahr 1933 aufgrund des NS-Regimes ihre Arbeit einstellen musste, und von der Gestapo - wegen Verdacht auf Spionage sowie des Tragens von Männerkleidung - für kurze Zeit verhaftet wurde, flüchtete sie nach Frankreich. Da Charlotte Wolff in Frankreich nicht als Ärztin tätig sein durfte, verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt mit der Charakterbestimmung von Handanalysen.

Werner Händler

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Werner Händler: Eine Stimme der DDR

Werner Händler (1920-2008) war ein bedeutender Rundfunkjournalist der Deutschen Demokratischen Republik. Sein ganzes Berufsleben arbeitete er für den Rundfunk der Deutschen Demokratischen Republik. Als politischer Kommentator, Auslands- und Bonn-Korrespondent erklärte er seinem DDR-Publikum die Welt und den Auslandszuhörer*innen die DDR. Händler verstand sich als politischer Journalist der DDR. Händler blieb dabei immer der SED-Parteilinie treu.