Jüdische Schule (Weimar)

Complete profile
70

<p>Eine Religionsschule gab es in Weimar nicht. Zur Unterrichtung der Kinder im j&uuml;dischen Glauben wurde erstmals und auch nur vor&uuml;bergehend 1839/40 ein Rabbiner fest angestellt: Dr. Avraham Hirsh Levisohn, Hauslehrer bei der Familie Elkan. Erst seit der Jahrhundertwende gab es wieder Aktivit&auml;ten zur Etablierung eines regelm&auml;&szlig;igen j&uuml;dischen Religionsunterrichts. Die 1903 gegr&uuml;ndete Israelitische Religionsvereinigung widmete sich dezidiert diesem Zweck.

Israelitische Religionsvereinigung Weimar

Complete profile
70

<p>Die Statuten der Israelitischen Religionsvereinigung benennen als Vereinsziel die Vorbereitung der Hohen Feiertage und die Durchf&uuml;hrung des Religionsunterrichts f&uuml;r die Kinder. Erster Vorsitzender wurde der Kaufmann Rudolf Sachs, ab 1911 folgte ihm der Kaufmann Salomon (Sally) Kauffmann, nach dessen Tod der Kaufmann Israel Berlowitz. Der Verein war Mitglied im Deutsch-Israelitischen Gemeindebund. 1925 geh&ouml;rte ihm jeder Vierte der 105 Einwohner j&uuml;discher Religion an.

Jüdische Schule (Hildburghausen)

Complete profile
80

Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. 1864 wurde ein jüdisches Privathaus zu einem Schulhaus mit Lehrerwohnung umgebaut. Am Lehrerseminar in Hildburghausen wurden seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts über mehrere Jahrzehnte auch jüdische Lehrer ausgebildet.

 

Israelitischer Frauenverein (Bleicherode)

Complete profile
50

Der Israelitische Frauenverein von Bleicherode wurde 1916 gegründet. Ida Rothenberg, wohnhaft gewesen in der Burgstraße 7, war 1924-32 Vorsitzende des Vereins in Bleicherode, dessen Zweck die Unterstützung Bedürftiger war. Bestattungen fielen ebenso in seinen Aufgabenbereich. Zur Zeit von Rothenbergs Leitung zählte der Verein 30-40 Mitglieder*innen.

Bauerbach (Grabfeld)

Aus
Aus
Complete profile
100

In Bauerbach bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/41. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Der älteste Hinweis auf Juden am Ort ist jedoch erst eine Grabinschrift des Bauerbacher Friedhofes von 1722. 

1782 werden namentlich der Jude Mattich in Bauerbach genannt, den der Dichter Friedrich Schiller während seines Aufenthaltes in Bauerbach gerne getroffen hat, sowie Jonas Oberländer, den Schiller aus einer lebensgefährlichen Lage befreite.