Wohnhaus der Familien Rosenberg und Freilich
Hier lebte 1942 das Ehepaar Rosenberg (Siegmund und Adele, geb. Skolny). 1943 lebte hier das Ehepaar Freilich (Bernhard und Sophie, geb. Felsen). Zwischen 1942 und 1944 wurden die bis dahin verbliebenen jüdischen Einwohner deportiert: am 10. Mai 1942 17 Personen in das Getto Bezlyce (Polen), noch im selben Jahre 41 weitere Personen (alle 58 wurden ermordet), 1943 und 1944 elf Personen in das Konzentrationslager Auschwitz und fünf in das Ghetto Theresienstadt.
Wohnhaus der Familie Oronowicz
Hier wohnte von 1921 bis 1942 die Familie Oronowicz. Zwischen 1942 und 1944 wurden die bis dahin verbliebenen jüdischen Einwohner Altenburgs deportiert: am 10. Mai 1942 17 Personen in das Getto Bezlyce (Polen), noch im selben Jahre 41 weitere Personen (alle 58 wurden ermordet), 1943 und 1944 elf Personen in das Konzentrationslager Auschwitz und fünf in das Ghetto Theresienstadt. "Von der Familie Oronowicz überlebten nur Vater Markus und Tochter Charlotte. Den anderen Familienmitgliedern sind "Stolpersteine" vor dem Haus gewidmet", schreibt Christian Repkewitz.
Wohnhaus der Familen Loewy und Strumpfner
Hier wohnte zwischen 1932 und 1942 die Familie Loewy (auch: Löwy): Georg Walter (bis 1938), Käthe (geb. Strumpfner) und Renate.
Außerdem wohnte hier die Famile Strumpfner zwischen 1906 und 1942: Bruno (bis 1932) und Hedwig (geb. Stern). Hewdig führte von 1931 bis 1938 ein Geschäft für Herren- und Damenkonfektion.
Nordheimer's Schuhwarenhaus
Das Geschäft gehörte Hedwig Blank, wohnhaft am Markt 10.
Das Grundstück gehörte bis zur "Arisierung" dem Unternehmen M. & S. Cohn.
Bekleidungsgeschäft der Familie Rotholz
Nach dem Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung von 1924/25 gehörte zur jüdischen Gemeinde in Altenburg auch die in Eisenberg lebenden jüdischen Familie Ludwig und Alma Rotholz, die seit ca. 1910 in Eisenberg ein Bekleidungsgeschäft betrieb (Steinweg 6). Nach dem Tod ihres Mannes (Ludwig Rotholz, +21.2.1912) zog Alma Rotholz mit ihrem Geschäft in das Eckhaus Marktgasse 2.
Synagoge Klaubergasse (Usingen)
Eine Synagoge war in Usingen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts vorhanden, wobei es sich vermutlich um einen Betraum in einem der jüdischen Wohnhäuser gehandelt hat. 1852 wurde eine neue Synagogen- und Kultusordnung erlassen. 1877 war die Synagoge in einem so baufälligen Zustand, dass sie nicht mehr renoviert werden konnte.
Betsaal verschiedener Familien
1418 lebten in Altenburg 14 als Steuerzahler in Betracht gezogene Männer.
Acht von ihnen ernährten sich - in kleinem Stil - vom Geldhandel. Auch ein nur an Juden verkaufender Fleischer (Fleischsnider der Juden) wird genannt. In dieser Zeit bildeten die jüdischen Familien eine kleine Gemeinde, die vermutlich in der Johannisgasse (vermutlich in der heutigen Johannisstraße 31) einen Betraum (Synagoge) hatte. Nach 1430 wurden die Altenburger Juden vermutlich ausgewiesen. Mitte des 15. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr in der Stadt.
Nürnberg
Die Datierung ersten jüdischen Lebens in Nürnberg ist nicht eindeutig. Sowohl das Jahr 1096 als auch der Zeitraum von 1136 bis 1146 gelten laut unterschiedlicher Quellen als wahrscheinlich. Eine Urkunde Heinrichs V. (1111-1125) weist eine jüdische Gemeinde für das Jahr 1112 nach. Die Erbauung einer Synagoge mit zugehöriger Mikwe im 13. Jahrhundert lässt einen gewissen Wohlstand der Gemeinde vermuten.
Alte Mikwe Königstraße (Nürnberg)
Die Mikwe, ein Bestandteil des jüdischen Ghettos in der mittelalterlichen Lorenzer Altstadt, ist bis heute erhalten und liegt etwa neun Meter unter dem Bürgersteig.
Neue Synagoge Ohel Jakob (München)
Bis zur Einweihung der Synagoge am Jakobsplatz 2006 blieb die Synagoge in der Reichenbachstraße 27 die Hauptsynagoge der Münchner jüdischen Gemeinde. Die Synagoge am Jakobsplatz trägt den Namen der in der Pogromnacht 1938 zerstörten Synagoge in der Herzog-Rudolf-Straße.