Alte Synagoge Obergebraer Straße / Ecke Gartenstraße (Bleicherode)

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1880 konnte der Grundstein für eine neue Synagoge gelegt werden. Der Bau wurde aus Spenden finanziert (vgl. oben Bericht zum Tod von M. S. Falkenstein). Die Bauleitung hatte Baurat Edwin Oppler aus Hannover; er hatte kurz zuvor eine mit der Synagoge in Bleicherode fast identische Synagoge in Hameln erbaut. Maurermeister Schirmer aus Bleicherode führte die Arbeiten aus. Am 1. Juni 1882 konnte die Synagoge durch den aus Bleicherode stammenden Landrabbiner Professor Heidenheim eingeweiht werden. Die Architektur war im Wesentlichen von neuromanischen Formen geprägt.

Synagoge Berkach

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Zunächst war vermutlich ein Betsaal vorhanden. 1852 werden eine "alte Synagoge" und eine Schule erwähnt. Sie befanden sich im unmittelbaren Umfeld des alten jüdischen Wohngebietes (beim Zehnthof). 1854 wurde eine neue Synagoge mit einem daneben stehenden Schulhaus erbaut und noch im selben Jahr feierlich eingeweiht. Die jüdische Gemeinde musste für den repräsentativen Bau etwa 7.000 Gulden aufbringen. In der jüdischen Schule wurden um 1860 45 Kinder unterrichtet. In der Synagoge stand ein Toraschrein mit sechs Torarollen. Beim Novemberpogrom 1938 blieb die Synagoge unzerstört.

Jüdischer Friedhof Bauerbach (Grabfeld)

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Der Friedhof befindet sich östlich der alten Landstraße Richtung Behrungen in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Bayern (1949 bis 1990 am Grenzzaun der ehemaligen DDR gelegen). Die Toten der jüdischen Gemeinde Berkachs wurden von der Zeit der ersten Niederlassung jüdischer Personen im Dorf um 1700 bis nach 1820 in Kleinbardorf beigesetzt. Nach 1820 konnte die Berkacher Gemeinde ein Grundstück über dem „Rothrasen" kaufen und dort einen eigenen Friedhof anlegen. Nach den Statuten der Gemeinde von 1885 durften auch nicht zur Berkacher Gemeinde gehörende Juden hier beigesetzt werden.

Synagoge (Barchfeld)

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Im 18. Jahrhundert wurde eine erste Synagoge erbaut, über die nichts weiteres bekannt ist. Sie war um 1840 zu klein geworden, sodass 1844/45 eine neue erstellt wurde, die am 19. September 1845 eingeweiht worden ist. 1879 wurde ein Teil des Gebäudes durch einen Brand zerstört. Doch musste nicht das ganze Gebäude erneuert und die Synagoge am 20. August 1880 wieder eingeweiht werden. In der Zwischenzeit betete man in einem gemieteten Raum. 1904 und 1907 wurde die Synagoge modernisiert, im letzteren Jahr fand die elektrische Beleuchtung Einzug. 1922 erneuerte die Gemeinde das Synagogendach.

Ehemaliges Wohnhaus Siegmund Hirschmann

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Im Frühjahr 1940 mussten die letzten jüdischen Einwohner in einigen "Judenhäusern" zusammenziehen. Eins davon war das Wohnhaus des jüdischen  Bankiers Siegmund Hirschmann in der Karolinenstraße 2. Viele wurden von dort später deportiert. Im Sommer 1944 bestand keine jüdische Gemeinde mehr in der Stadt.

Ehemaliges Wohnhaus Familie Fleischmann

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Das Wohnhaus der jüdischen Familie Fleischmann in der Bernhardstraße 34 wurde als sogenanntes "Judenhaus" umfunktioniert. 1941 mussten die Familien Sichel, Lichtenstein und Friedmann in das "Judenhaus" umziehen. Ab Mai 1942 erfolgten die Deportationen der noch in der Stadt lebenden jüdischen Einwohner.