Nürnberger Straße 38
36456 Barchfeld
Deutschland
Im 18. Jahrhundert wurde eine erste Synagoge erbaut, über die nichts weiteres bekannt ist. Sie war um 1840 zu klein geworden, sodass 1844/45 eine neue erstellt wurde, die am 19. September 1845 eingeweiht worden ist. 1879 wurde ein Teil des Gebäudes durch einen Brand zerstört. Doch musste nicht das ganze Gebäude erneuert und die Synagoge am 20. August 1880 wieder eingeweiht werden. In der Zwischenzeit betete man in einem gemieteten Raum. 1904 und 1907 wurde die Synagoge modernisiert, im letzteren Jahr fand die elektrische Beleuchtung Einzug. 1922 erneuerte die Gemeinde das Synagogendach. Beim Novemberpogrom 1938 wurde von Mitgliedern der SA und SS die Inneneinrichtung der Synagoge zerstört und auf den Schlosswiesen verbrannt; das Gebäude wurde abgebrochen. Das Synagogengrundstück blieb nach 1945 unbebaut. Am 27. November 1988 wurde eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde im Beisein des damaligen Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Raphael Scharf-Katz eingeweiht. Im Herbst 1996 mussten die Gedenksteine auf den jüdischen Friedhof verbracht werden, da der Besitzer des Grundstückes Eigenbedarf anmeldete.
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