Zigarrenfabrik - Eschelmann
<p>Jüdische Zigarrenfabriken</p><p>Mit der Gründung des Großherzogtums Baden änderte sich allmählich die Rechtsstellung der Juden, 1862 erhielten sie schließlich das volle Staatsbürgerrecht. Die Gleichstellung ermöglichte ihnen endlich die freie Berufswahl und die jüdischen Bürger nutzen ihre Chance, in der aufstrebenden Tabak- und Zigarrenindustrie Badens als Zigarrenfabrikanten Fuß zu fassen.
Möbelfabrik - Gebrüder Billigheimer
Druckerei - Verlag - Benno Fernbach
Herrenwäsche- und Berufskleiderfabrik Steinberg & Meinrath, Essen
Die Firma Steinberg & Meinrath wird auf der Ehrentafel von 1913 für die damals neue Synagoge am Steeler Tor erwähnt.
Iwan Meinrath (*1881 in Hannover) war Mitinhaber der Wäschefabrik Steinberg und Meinrath, die 1938 enteignet wurde. Iwan überlebte die NS-Zeit in der Illegalität und starb 1966.
Mitinhaber Hermann Steinberg starb 1937 im Alter von 59 Jahren.
Kunstmühle - Amson Wertheimer
Cigarrenfabriken - Gebrüder Gidion
Hutfabrik Steinberg, Herrmann & Co.
Die ehemalige Hutfabrik wurde 1922 bis 1923 nach einem Entwurf von Erich Mendelsohn erbaut. Mendelsohn war mit der jüdischen Familie Herrmann aus Luckenwalde befreundet. Es entstanden vier Produktionshallen, ein Kessel- und ein Turbinenhaus sowie zwei Torbauten. 1932 starb der Familienvater Gustav Herrmann. Die Familie Herrmann emigrierte ein Jahr später aus Angst vor der deutschen Rassenpolitik.