Spezialgeschäft in Schreinerartikeln, Holzbearbeitungsmaschinen - Sigmund Israel

<p>Sigmund Israel, geb&uuml;rtig aus Gernsbach war verheiratet mit Natalie, geborene Stein aus Crailsheim. Er gr&uuml;ndete die Stuhlfabrik in der Poststra&szlig;e in &Ouml;hringen. Er handelte mit St&uuml;hlen f&uuml;r Gastwirtschaften und Bedarfsartikel f&uuml;r Schreineren.1920 heiratete die Tochter Thekla&nbsp; den aus Gie&szlig;en stammenden Heinrich Scheuer, der 1929 Teilhaber der&quot; &Ouml;hringer Stuhlfabrik &quot; wurde.Da Sigmund Israel schwer erkrankte f&uuml;hrte Heinrich Scheuer ab diesem Zeipunkt haupts&auml;chlich den Betrieb. Bis zur Macht&uuml;bernahme durch die Nationalsozialisten 1933 florierte das Gesch&auml;ft. Ab 1933 ging die Auftragslage immer mehr zur&uuml;ck bis 1936 der Betrieb geschlossen und das Anwesen verkauft werden mu&szlig;te .Die Familie Israel-Scheuer verzog nach Ludwigsburg. Sigmund Israel, damals 75 Jahre alt, war pflegebed&uuml;rftig, als er zusammen mit seiner Frau Natalie und Tochter Selma nach Ludwigsburg umzog. Heinrich Scheuer mit Frau Thekla gelang noch die Auswanderung, w&auml;hrend sich f&uuml;r den erblindeten Sigmund Israel keine B&uuml;rgschaft finden lie&szlig;. Er starb 1939 in Ludwigsburg. Tochter Selma mu&szlig;te ihre Mutter allein zur&uuml;cklassen, als Sie am 1. Dezember 1941 von Stuttgart nach Riga in den Tod deportiert wurde. Natalie Israel wurde nur wenige Tage danach von Ludwigsburg nach Buttenhausen und 1942 von dort nach Theresienstadt gebracht. Sie &uuml;berlebte den Todestransport nach Maly Trostinec nicht.</p>