Jüdischer Friedhof (Mengede)
Am 15.12.1845 erwarb die jüdische Gemeinde ein 192 qm großes Grundstück vom Landwirt Anton Grasmann. Die königliche Regierung in Arnsberg erteilte die Nutzungsgenehmigung am 20.03.1846. Da der Friedhof bald belegt war wurde er Anfang des 20 Jahrhunderts geschlossen. Wahrscheinlich war der am 04.01.1907 verstorbene Moses Mendel der letzte der hier bestattet wurde.
Nach den Sterberegistern Castrop starben von 1844 bis 1873 in Deusen, Bodelschwing und Mengede 21 Personen.
Jüdischer Friedhof (Mengede)
Am 14.12.1885 kaufte die Gemeinde ein 1852 qm großes Grundstück vom Landwirt Schween gnt. Schulte zu Groppenbruch, da der Vorgängerfriedhof belegt war. Die Einweihung des Friedhofes fand im Jahre 1886 statt. Die letzte Bestattung auf diesem Friedhof fand im Jahre 1952 statt. 16 Gräber von diesem Friedhof sind heute erhalten geblieben.
1959 wurden 6 Gräber vom Vorgängerfriedhof in Nette hierher überführt. Ein Gedenkstein erinnert daran.
Neuer jüdischer Friedhof Viersen
Der jüdische Friedhof „auf der Löh“ ist Teil des Kommunalfriedhofes der Stadt Viersen. Es handelt sich um einen 1576 qm großen, durch Büsche und Bäume abgetrennten Bereich, der im nordwestlichen Teil des Kommunalfriedhofes liegt. 1907 wurde dieser Teil an die jüdische Gemeinde übergeben, der Begräbnisplatz blieb jedoch im städtischen Besitz. Als Austausch für das Grundstück übergab die jüdische Gemeinde der Stadt kostenlos denjenigen Teil des Begräbnisplatzes auf der Florastraße, auf dem noch keine Beerdigungen stattgefunden hatten.
Der Friedhof in Herbern
Der jüdische Friedhof von Herbern existiert von etwa 1800 an und wurde bis zum Jahre 1927 belegt. Auf dem Friedhof am Watervorwinkel sind 16 Grabsteine erhalten.
Der Friedhof erfuhr viele Schändungen und Zerstörungen während der NS-Zeit. Er wurde nach dem Krieg wieder hergestellt.
Jüdischer Friedhof Rastatt
Der jüdische Friedhof wurde am 26.06.1881 durch den Karlsruher Rabbiner Willstätter eingeweiht. Anwesend waren hochrangige Vertreter von großherzoglichen und städtischen Behörden, der katholische und protestantische Stadtpfarrer, sowie viele Einwohner Rastatts.
Am 19.10.1941 erfolgte die offizielle Anordnung durch das NS-Regime, ausgehend vom Landratsamt Rastatts, den Friedhof zu schließen. Das Schreiben nahm auch Bezug auf einen Erlass des Ministers des Inneren.
Jüdischer Friedhof Bremerhaven Lehe
Von der Stresemannstraße biegt man ostwärts ein in die Straße Pferdebade, und folgt nach der Bahnunterführung deren Fortsetzung Beuthener Straße. Die dritte Straße nach rechts ist die Kattowitzer Straße, in sie biegt man ab, und in die nächste wieder nach rechts, in die Kreuzburger Straße. Nach wenigen Metern liegt auf der rechten Seite der jüdische Friedhof.
Neuer jüdischer Friedhof Halberstadt Klein Quenstedter Chaussee (1895)
Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich in Halberstadt – im Gegensatz zu den meist reformorientierten jüdischen Gemeinden in größeren Städten – die neo-orthodoxe Richtung. Die Zahl der Mitglieder wuchs, und so wurden diverse Um- und Neubaumaßnahmen nötig. Dazu gehörte die Einrichtung von gleich zwei neuen Friedhöfen: zunächst „Am Berge“ (1844), unmittelbar neben dem ältesten jüdischen Begräbnisplatz „Am Roten Strumpf“ (1644), dann im Norden Halberstadts, an der Klein Quenstedter Chaussee.
Jüdischer Friedhof Halberstadt "Am Berge" (1696? / 1844)
<p>Der Friedhof „Am Berge“ ist der zweite, der von der Jüdischen Gemeinde angelegt wurde - unmittelbar nördlich des Friedhofs "Am Roten Strumpf". Beide trennt nur der Zufahrtsweg zum katholischen Friedhof. Wann dieses zweite Areal hinter den Häusern Am Berge 5-9 erstmals gepachtet bzw.
Alter jüdischer Friedhof Halberstadt "Am Roten Strumpf" (1644)
Der Friedhof „Am Roten Strumpf“ ist der älteste von drei Begräbnisplätzen der Jüdischen Gemeinde Halberstadt. 1644, noch unter bischöflichem Schutz, konnte er südwestlich des Johannistores (an der heutigen Kreuzung Sternstraße / Westendorf) angelegt werden. Zuvor musste man die Toten andernorts (in Derenburg und Aschersleben?) beisetzen. Das kleine, quadratische Areal war vom St. Johanniskloster gepachtet worden. Der Flurname verweist auf eine frühere Hinrichtungsstätte. Demnach zog sich der Henker einen roten Strumpf über, um nicht erkannt zu werden.