Jüdischer Friedhof (Hennen)
Der Friedhof war von 1700 bis 1920 in gebrauch. Die heute noch vorhandenen acht Steine stehen nicht mehr am ursprünglichen Standort. Bis ca 1900 wurden auf diesem Friedhof Juden aus Fröndenberg Dellwig bestattet. Nach den Sterberegistern von Hennen starben von 1822 bis 1865 13 Juden in Hennen. Bis dato sind sechs Sterbefälle von Dellwig bekannt.
Jüdischer Friedhof (Balve)
Die Lage des 1718 eröffneten Vorgängerfriedhofes ist heute unbekannt. Der Friedhof ist 392 qm groß. Die heute vorhandenen 6 Grabsteine dokomentieren eine Belegungszeit von 1868 bis 1935. 1972 wurde der Friedhof von der katholischen Kirche gekauft. Nach den Sterberegistern Balve starben von 1827 bis 1936 34 Personen jüdischen Glaubens. Von1868 bis 1936 starben 14 Personen. Abseits der 4 Grabsteine der Familie Bondy stehen 2 fast verwitterte Steine, sie sind von einem Metallgitterzaun umgeben. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um Johanna (Hendel) und Helene Hendel Cohen.
Jüdischer Friedhof (Hamm)
<p>Der erste jüdische Friedhof lag auf dem Nordenwall nahe dem Kloster und dem Schloss neben der Judengasse. Die Zustände auf diesem Friedhof waren jedoch nicht befriedigend, da er als Holzplatz benutzt wurde.</p><p>Ab 1825 wurden dann die Juden auf dem um 1800 errichteten Ostenfriedhof beerdigt. Der alte Friedhof bestand bis 1954.
Jüdischer Friedhof (Heessen)
<p>Der jüdische Friedhof von Hamm-Heessen liegt an der Kleiststrasse.<br />Die erste Erwähnung findet sich im Jahre 1822. Der Friedhof ist jedoch vermutlich beträchtlich älter. Die letzte Beerdigung fand 1889 statt.</p><p>Im Jahre 1944 wurde dieser Friedhof bei einem Bombenangriff total zerstört. Nur ein Bombentrichter und eine alte Eiche erinnern an diesen Friedhof.</p><p>Bis 1956 erschien das Grundstück noch in den Katasterkarten. 1985 wurde das Gelände überbaut.</p>
Jüdischer Friedhof (Fröndenberg)
Das 392 m² große Grundstück wurde 1845 von Cusel Bernstein und Feist Nathan Neufeld gekauft. Die noch vorhandenen 15 Grabsteine dokumentieren eine Belegungszeit von 1844 bis 1935. Es ist unwahrscheinlich das die Grabsteine den wirklichen Gräbern entsprechen. Am linken Rand befindet sich ein Gräberfeld von russischen Fremdarbeiten die dort zwischen 1941 bis 1945 ihre letzte Ruhe fanden. Rechts daneben befindet sich die Gedenkplatte für die 4 Frauen die im Oktober 1944 im Außenlager Auschwitz (Union Weichsel) erhängt wurde. Sie schmuggelten grammweise Sprengstoff.
Jüdischer Friedhof (Mengede)
Am 15.12.1845 erwarb die jüdische Gemeinde ein 192 qm großes Grundstück vom Landwirt Anton Grasmann. Die königliche Regierung in Arnsberg erteilte die Nutzungsgenehmigung am 20.03.1846. Da der Friedhof bald belegt war wurde er Anfang des 20 Jahrhunderts geschlossen. Wahrscheinlich war der am 04.01.1907 verstorbene Moses Mendel der letzte der hier bestattet wurde.
Nach den Sterberegistern Castrop starben von 1844 bis 1873 in Deusen, Bodelschwing und Mengede 21 Personen.
Jüdischer Friedhof (Mengede)
Am 14.12.1885 kaufte die Gemeinde ein 1852 qm großes Grundstück vom Landwirt Schween gnt. Schulte zu Groppenbruch, da der Vorgängerfriedhof belegt war. Die Einweihung des Friedhofes fand im Jahre 1886 statt. Die letzte Bestattung auf diesem Friedhof fand im Jahre 1952 statt. 16 Gräber von diesem Friedhof sind heute erhalten geblieben.
1959 wurden 6 Gräber vom Vorgängerfriedhof in Nette hierher überführt. Ein Gedenkstein erinnert daran.
Neuer jüdischer Friedhof Viersen
Der jüdische Friedhof „auf der Löh“ ist Teil des Kommunalfriedhofes der Stadt Viersen. Es handelt sich um einen 1576 qm großen, durch Büsche und Bäume abgetrennten Bereich, der im nordwestlichen Teil des Kommunalfriedhofes liegt. 1907 wurde dieser Teil an die jüdische Gemeinde übergeben, der Begräbnisplatz blieb jedoch im städtischen Besitz. Als Austausch für das Grundstück übergab die jüdische Gemeinde der Stadt kostenlos denjenigen Teil des Begräbnisplatzes auf der Florastraße, auf dem noch keine Beerdigungen stattgefunden hatten.
Der Friedhof in Herbern
Der jüdische Friedhof von Herbern existiert von etwa 1800 an und wurde bis zum Jahre 1927 belegt. Auf dem Friedhof am Watervorwinkel sind 16 Grabsteine erhalten.
Der Friedhof erfuhr viele Schändungen und Zerstörungen während der NS-Zeit. Er wurde nach dem Krieg wieder hergestellt.
Jüdischer Friedhof Rastatt
Der jüdische Friedhof wurde am 26.06.1881 durch den Karlsruher Rabbiner Willstätter eingeweiht. Anwesend waren hochrangige Vertreter von großherzoglichen und städtischen Behörden, der katholische und protestantische Stadtpfarrer, sowie viele Einwohner Rastatts.
Am 19.10.1941 erfolgte die offizielle Anordnung durch das NS-Regime, ausgehend vom Landratsamt Rastatts, den Friedhof zu schließen. Das Schreiben nahm auch Bezug auf einen Erlass des Ministers des Inneren.