Der jüdische Friedhof von Werne
Betritt man den Friedhof, so findet man gleich hinter dem Eingang eine grosse Hinweistafel mit den wichtigsten Daten:
Lt. Ratsprotokoll der Stadt Werne vom November 1698 wurden weiterhin hiesige “vergleitete”*) Juden auf dem Schüttenwall beigesetzt. Die jüngste Grablegung erfolgte heimlich am 17.07.1942, da zu dieser Zeit eine öffentliche Bestattung auf einem jüdischen Friedhof verboten war.
Heute befinden sich 37 Begräbnisplätze und 35 Grabsteine auf dem Friedhofsgelände.
Der jüdische Friedhof in Rathenow
Ein jüdischer Friedhof ist in Rathenow seit 1699 nachweisbar. Dieser alte Friedhof mußte 1905 einer Stadterweiterung weichen und wurde aufgelassen. Ausserhalb der Stadt, beim damaligen Dorf Neufriedrichsdorf, wurde ein neuer Friedhof angelegt, der 1941 verwüstet wurde, als Täter wurden Kinder ermittelt, Angehörige des 'Jungvolks'. Nach dem Krieg geriet der Friedhof – oder das, was von ihm noch übrig war – in Vergessenheit, der wurde als Müllplatz genutzt.
Der Friedhof von Stendal
1865 wurde am Rande des allgemeinen Friedhofes ein jüdischer Friedhof angelegt, bis dahin hatte man den jüdischen Friedhof im benachbarten Tangermünde genützt.
Jüdischer Friedhof Linn
Ein jüdischer Friedhof taucht in den Quellen zum ersten Mal im Jahr 1751 auf. Er befand sich auf dem Kreuzweg. Da der Begräbnisplatz bereits 1778 komplett belegt war, überließ der Linner Magistrat der jüdischen Gemeinde das angrenzende Feldstück.
Jüdischer Friedhof Uerdingen
Der jüdische Friedhof in Krefeld Uerdingen wurde bereits vor 1844 angelegt. Der ehemalige Begräbnisplatz befand sich im Dreieck zwischen der Duisburger Straße und der alten Friedhofsstraße. Beigesetzt wurde hier bis in das Jahr 1942. Im gleichen Jahr musste die jüdische Gemeinde unter dem nationalsozialistischen Druck das Grundstück verkaufen. Die IG Farben (Bayer AG) erwarb das Grundstück. Der Friedhof wurde eingeebnet und überbaut. Es sind keine Gräber oder Grabsteine mehr erhalten. Vor Ort findet sich kein Hinweis auf den früheren Begräbnisplatz.
Alter jüdischer Friedhof Krefeld
DIe erste Erwähnung des alten jüdischen Friedhofes auf der Heideckerstraße stammt aus dem Jahr 1723. Die jüdische Gemeinde hatte das Gelände zunächst gepachtet, ehe sie es 1744 durch den damaligen Gemeindevorsteher Hertz Levi erwarb.
Bereits im Laufe des 18. Jahrhunderts- oder zum beginnenden 19. Jahrhunderts kam es zu den ersten Erweiterungen des Friedhofes. 1854 erfolgte die nächste Erweiterung durch den Erwerb des Grundstückes, das an die Nordseite des Begräbnisplatzes angrenzte.
Neuer jüdischer Friedhof Krefeld
Um 1900 war der jüdische Friedhof an der Heideckstraße vollständig belegt, sodass die jüdische Gemeinde neben dem kommunalen Friedhof in der Alten Gladbacher Straße ein Grundstück für einen neuen Begräbnisplatz erwarb. Auf diesem jüngeren jüdischen Friedhof wird seit 1903 bis heute noch bestattet.
Bereits 1945 begannen umfangreiche Restaurierungen des jüdischen Friedhofes. Viele entwendete Grabsteine und Skulpturen konnten zurückgeholt werden. Jedoch konnten bei vielen Steinen bis heute noch keine Daten neu eingemeißelt werden, da keine Angaben zu beschaffen waren.
Alter jüdischer Friedhof Hüls
Der ältere jüdische Friedhof in Krefeld Hüls wurde wahrscheinlich seit dem 17. Jahrhundert belegt. Er befand sich auf der ehemaligen Moersischen Straße, der heutigen Klever Straße. Bestattet wurde hier bis zum Jahr 1890. Danach wurde der jüngere jüdische Friedhof am Strathof angelegt.
Durch den nationalsozialistien Druck war die jüdische Gemeinde 1937 gezwungen das Grundstück der Begräbnisfläche zu verkaufen.
Heute ist werder der ehemalige Begräbnisplatz -, noch die Grabsteine erhalten.
alter jüdischer Friedhof Dülken
1768 wird erstmalig ein jüdischer Friedhof auf der Venloerstraße in Dülken erwähnt. Bis in das Jahr 1873 fanden hier Bestattungen statt. Im gleichen Jahr wurde dann der neuere jüdische Friedhof auf dem Kampweg eröffnet.
1938 wurde das Friedhofsgelände an ein Unternehmen verkauft. Heute befindet sich das Gelände, welches als eine Grünanlage gestaltet ist, im städtischen Besitz.
jüdischer Friedhof Süchteln
1749 wurde der jüdische Friedhof auf dem Heidweg angelegt. Er ersetzte einen älteren, heute nicht mehr lokalisierbaren, Friedhof. Ursprünglich war das Friedhofsgelände durch einen Wall umgeben. Dieser wurde jedoch bei einer Friedhofsschändung im Jahr 1769 zerstört.
Die letzte Beerdigung fand hier im Jahr 1931 statt. Auch während der nationalsozialistischen Herrschaft kam es mehrfach zu Schändungen des Begräbnisplatzes.