Jüdischer Friedhof Linn

Complete profile
70
Kategorie
Adresse

Kreuzweg 39
47809 Krefeld
Deutschland

Koordinate
51.336099648634, 6.6325618280497

Ein jüdischer Friedhof taucht in den Quellen zum ersten Mal im Jahr 1751 auf. Er befand sich auf dem Kreuzweg. Da der Begräbnisplatz bereits 1778 komplett belegt war, überließ der Linner Magistrat der jüdischen Gemeinde das angrenzende Feldstück.

Während der Novemberpogrome wurde die Synagoge in Linn in Brand gesetzt. Das Feuer zerstörte die Synagoge jedoch nicht vollständig. Die Mauern blieben stehen, um diese abzutragen wurde dem Linner Johannes Frenz, der ein Kohlegeschäft und mehrere Lastkraftwagen besaß, durch die Stadtverwaltung der Vorschlag gemacht den Schutt und die Mauerreste abzutransportieren und als Bezahlung das komplette Gelände des jüdischen Friedhofes zu erhalten. Lenz lehnte das Angebot ab und gab an, nicht genügend Personal für das Vorgehen zu haben. Zur Beseitigung der Mauerreste wurde nun durch die Nationalsozialisten eine Sprengung angeordnet.

Das Friedhofsgelände <, auf dem bis 1936 noch bestattet worden war, musste 1942 unter dem nationalsozialistischen Druck verkauft werden.

 

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1751-01-01
Datum bis
1751-12-31
Datierung
1751
Epoche universalgeschichtlich
Datum Von
1778-01-01
Datum bis
1778-12-31
Datierung
1778
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1936-01-01
Datum bis
1936-12-31
Datierung
1936
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1942-01-01
Datum bis
1942-12-31
Datierung
1942
Epoche universalgeschichtlich
Literatur
Foncken, Karl-Heinz: Der jüdische Friedhof in Linn. In: Verein für Heimatkunde (Hg.): die Heimat. Krefelder Jahrbuch. Jahrgang 90. November 2019.
Redaktionell überprüft
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