Jüdische Gemeinden

Kaffeehaus Zuntz sel. Wwe (Berlin)

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Das Spandauer Kaffehaus  ist eine Filiale der sehr bekannten Zuntz-Kaffeestuben. Die von Rechel Zuntz und ihrem Sohn Leopold 1837 in Bonn unter dem Namen A. Zuntz sel. Wwe. („des seligen Amschel Zuntz Witwe") gegründete Traditionsrösterei Zuntz bestand fast 150 Jahre. Sie entwickelte sich von einem kleinen Kolonialwarenladen zu einer überregional agierenden Firma., die unter anderem Standorte in Berlin und Hamburg unterhielt.

Jüdischer Friedhof „Kiewer“ (Berlin-Spandau)

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Der Judenkiewer Spandau ist die älteste bekannte Begräbnisstätte der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, sie wurde erstmals 1314 urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung „Kiewer“ steht aller Wahrscheinlichkeit nach in Zusammenhang mit dem hebräischen und jiddischen Wort קבר kejwer (Grab). Die Spandauer Judengemeinde entwickelte sich im hohen Mittelalter zur bedeutendsten Gemeinde zwischen Breslau und Magdeburg. Der erste urkundliche Nachweis über die Existenz von Juden in Spandau stammt aus dem Jahre 1307, doch machen Grabsteininschriften deutlich, dass es bereits Mitte des 13.

Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin

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Die Jüdische Gemeinde „Adass Jisroel zu Berlin“ war 1869 in Berlin als Gegenbewegung zur reformorientierten Jüdischen Gemeinde zu Berlin gegründet. Die traditionellbewusste Gemeinde erhielt 1885 von detuschen Kaiser und König von Preußen offizielle Anerkennung als gleichberechtigte Religionsgemeinde neben der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Zentrum der Gemeinde ist seit 1940 in der Tucholskystraße 40 in Berlin-Mitte (ehemals Artilleriestraße 31). Das Gemeindehaus sowie Synagoge und weitere Einrichtungen der Gemeinde befinden sich dort.

Synagoge Rykestraße (Berlin)

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Die konservative Synagoge in der Rykestraße ist das einzige verbliebende jüdische Gotteshaus im Ostteil der Stadt. Sie wurde nach zehnmonatiger Bauzeit schließlich im Jahr 1904 eingeweiht und diente vor allem für zugezogene osteuropäische Juden als Begegnungs- und Betstätte. Daran angeschlossen befanden sich mehrere jüdische schulische Einrichtungen. Die im Hinterhof gelegene Synagoge fungierte noch bis 1940 als solche, bis sie von den Nationalsozialisten u.a. als Lagerstätte zweckentfremdet wurde.

Hamburger & Littauer Konfektionsgeschäft (Braunschweig)

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Hamburger & Littauer war ein Geschäft von den jüdischen Kaufleuten Simon Hamburger und Nathan Littauer in Braunschweig. Das Konfektionsgeschäft wurde im Jahr 1888 gegründet und stand im Haus auf dem Kohlmarkt 3-4 in der Innenstadt. Das Modegeschäft war sehr erfolgreich bis zum Zweiten Weltkrieg und jüdischen Boykott jüdischer Geschäfte während des Nationalsozialismus. Ab 1. Mai 1933 wurde das Unternehmen arisiert und trug den Namen "Rosbach & Risse". Inhaber der Firma Hamburger & Littauer waren Paula Rosbach und Siegfried Fröhlich.

Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Hannover e.V.

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Chabad Lubawitsch, Jüdisches Bildungszentrum Hannover wurde im Mai 2005 von Rabbiner Benjamin und seiner Frau, Dipl.-Päd. Sterna Wolff gegründet. Das Ziel ist die Stärkung der jüdischen Identität innerhalb der jüdischen Mitbewohner*innen Hannovers. In dem Bildungszentrum werden Vorlesungen und Programme für Kinder (Sonntagsschule; Vorbereitungen für Bar/Bat-Mitzwa; Mutter-Kind-Treffen etc.) angeboten. 

Stiftshaus für Witwen (Neukalen)

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Die israelitische Gemeinde zu Neukalen konnte im Jahr 1843, danke einer Schenkung Nachkommen Neukalener Juden, eine Synagoge in der Wasserstraße errichten. Neben der Synagoge wurde gleichzeitig das Stiftshaus für Witwen gebaut. 1899 wurden beide Häuser aufgrund deren schlechten Zustandes verkauft. Das Stiftshaus blieb erhalten geblieben, nutzte jedoch die hiesige jüdische Gemeinde nicht mehr, da sie sich bereits 1900 auflöste. Das Stiftshaus für Witwen wurde 2009 saniert.

Jüdischer Friedhof (Rhaunen)

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Der jüdische Friedhof in Rhaunen wurde spätestens 1892 angelegt. Die Friedhofsfläche umfasst 8,75 Ar. 
   
Die Gräber sind in chronologischer Reihenfolge in zwei Grabreihen angelegt. Ein großer Teil der Grabsteine ist erhalten. Einige Steine sind durch Verwitterung inzwischen unlesbar geworden. Der Friedhof präsentiert sich in sehr gepflegtem Zustand. 
    

Jüdischer Friedhof (Birkenfeld)

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Die Toten der jüdischen Gemeinde in Birkenfeld wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Hoppstädten beigesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Birkenfeld wurde 1891/92 angelegt. Im November 1891 bat die jüdische Gemeinde bei den zuständigen Behörden um die Möglichkeit, einen Friedhof in Birkenfeld anlegen zu können. Im Laufe des Jahres 1892 konnte der Friedhof seiner Bestimmung übergeben werden. Der älteste Grabstein ist von 1895 (für Lazarus Weil, gest. 10. Februar 1895). Der Friedhof wurde bis in die NS-Zeit belegt. Die vermutlich letzte Beisetzung war 1939.

Judenstraße (Kempen)

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Wie in anderen Orten in Deutschland wurden die Juden während der Pestpogrome im Mittelalter aus dem Städten vertrieben. Ähnlich war das Schicksal der Juden in Kempen.

Erst um das Jahr 1800 ließen sich wieder Juden in der Stadt nieder und richteten sich einen Betraum ein, der sich in der Straße befand, die später Judenstraße genannt wurde. Unweit dieser Straße wurden eine Synagoge und eine jüdische Privatschule gebaut.