Kaffeehaus Zuntz sel. Wwe (Berlin)

Complete profile
90
Kategorie
Adresse

Carl-Schurz-Str.
13597 Berlin
Deutschland

Früherer Straßenname
Potsdamer Straße
Koordinate
52.537481, 13.203248

Das Spandauer Kaffehaus  ist eine Filiale der sehr bekannten Zuntz-Kaffeestuben. Die von Rechel Zuntz und ihrem Sohn Leopold 1837 in Bonn unter dem Namen A. Zuntz sel. Wwe. („des seligen Amschel Zuntz Witwe") gegründete Traditionsrösterei Zuntz bestand fast 150 Jahre. Sie entwickelte sich von einem kleinen Kolonialwarenladen zu einer überregional agierenden Firma., die unter anderem Standorte in Berlin und Hamburg unterhielt. Die Zuntz-Kaffeestuben erfreuten sich großer Beliebtheit und entwickelten sich zu einem wichtigen Geschäftszweig, obwohl sie ursprünglich nur als Werbeidee gedacht gewesen waren. Ende 1932 gab es in Berlin zwölf Kaffeestuben und 55 Verkaufsfilialen. Der Firmenhauptsitz wurde nach Berlin verlegt. Das Geschäft in der Spandauer Altstadt wird namentlich auf Seite 2 eines vierseitigen Flugblattes zum 1. April 1933 genannt, das von der SA in Spandau verteilt wurde und zum Boykott der jüdischen Geschäfte aufruft. Die ehemalige Potsdamer Straße in der Spandauer Altstraße wurde 1939 von den Nationalsozialisten in Carl-Schurz-Straße umbenannt.

Medien
Das Kaffeegeschäft am Spittelmarkt in Berlin, 1909: im Erdgeschoss unter dem linken der beiden Fassadengiebel des Gebäudes in der rechten Bildhälfte
Das Kaffeegeschäft am Spittelmarkt in Berlin, 1909: im Erdgeschoss unter dem linken der beiden Fassadengiebel des Gebäudes in der rechten Bildhälfte
Aufnahmedatum
1909
Fotografiert von
Waldemar Titzenthaler
ggf. Urheber / Künstler
Landesbildstelle Berlin (Ed.), Berlin - Photographien von Waldemar Titzenthaler, Berlin 1987, p. 39
d.akrish
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
scan from: Berlin. Photographien von Waldemar Titzenthaler, hrsg. Landesbildstelle Berlin, Berlin 1987, S. 39.
ggf. URL
https://de.wikipedia.org/wiki/A._Zuntz_sel._Wwe.#/media/File:Spittelmarkt,_Berlin,_1909.jpg
Breite
4000
Höhe
3168
Lizenzhinweise
Public domain
Lizenz
Public domain
Beschreibung
Berlin. Spittelmarkt
I. Am Spittelmarkt Nr. 15

Hartwig & Vogel (Laden)
Richter & Franke Cigarren (Laden)
Arnold Ascher Herren Moden (1. Etage)
...(?) & Co...(?) (4. Etage)
...? EB Blusen Kostüme (4. Etage)
II. Am Spittelmarkt Nr. 14 a [vorher Gebäude Niederwallstraße 24]

...(?)ner Cravatten-Industrie (Laden)
BR Bazar Royal ...(?) (Laden)
Musikhaus Menzenhauer (Laden)
Sämtliche sichtbaren(?) Fenster u. Wandflächen dieser 1. Etage sowie der Turm sind für Reklamezwecke zu vermieten. ...(?) Architekt Arthur Sedall 5...(?) Gutscheiderstr. 107 (Plakat 1. Etage)
H. Strahlendorffs(?) Schreib- & Handels-Schule, Beuthstrasse 11, ...(?) (Plakat 1. Etage)
Wilh. Rumpff Firmenschilder-Fabrik Giebel Reclame (Giebelwerbung)
Sinalco (alkoholfrei) Bilz Brause (Giebelwerbung, gez. Rumpff, s. o.)
III.

Cigarren Schwarzenleger/Schwarzenberger(?) Muratti (Laden)
...(?) (Laden
...(?)mal Restaurant Café (Laden)
Pelz Confection Gebr. Feiler (1. und 2. Etage)
IV.

Hut-Fabrik Max Eckard (Laden)
2 Läden
? (1. Etage)
Ocularium ...(?) Augengläser (1. Etage)
...(?) Moritz Peil (2. Etage)
Carla Cohn(?)
V.

Eckhaus links vorn
C.H. Mewis
VI. (Spittelmarkt 8/10 "Hansa-Haus")

A. Zuntz sel. Ww. (Kaffee-Laden)
M. Aacher Blusen Backfisch-Kleider Morgenröcke (1. Etage)
Engel & Co Pelzwaren (3. Etage)
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Wasser, Gabriele, Die „selige Witwe“ : Geschichte einer Kaffeerösterei und der Familien Hess und Zuntz, Kleines Jüdisches Lehrhaus, 2009 Bonn.
Redaktionell überprüft
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