Tucholsky Straße 40
10117 Berlin
Deutschland
Die Jüdische Gemeinde „Adass Jisroel zu Berlin“ war 1869 in Berlin als Gegenbewegung zur reformorientierten Jüdischen Gemeinde zu Berlin gegründet. Die traditionellbewusste Gemeinde erhielt 1885 von detuschen Kaiser und König von Preußen offizielle Anerkennung als gleichberechtigte Religionsgemeinde neben der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Zentrum der Gemeinde ist seit 1940 in der Tucholskystraße 40 in Berlin-Mitte (ehemals Artilleriestraße 31). Das Gemeindehaus sowie Synagoge und weitere Einrichtungen der Gemeinde befinden sich dort. Das koschere Café-Restaurant „Beth Cafe“ und das „Kolbo“, ein Laden für koschere Lebensmittel und Judaica befindet sich ebenso in der Tucholskystraße.
Während der NS-Zeit wurden beide Jüdische Gemeinden in Berlin und ihre Institutionen vernichtet und ausgeplündert. Erst Mitte der 1980er Jahre konnte die Adass Jisroel wieder ins Leben gerufen werden mit finanzielle Hilfe des Staates sowohl als mit Hilfe von Mitbürgern der geteilten Stadt Berlin. 1997 wurde die Gemeinde offiziell wieder zur Religionskörperschaft.
Die Tätigkeiten der Gemeinde umfassen nicht nur Synagogendienste, sondern auch Hebräischunterricht, Religionsunterricht, öffentliche Vorträge und Vorlesungen zu jüdischer Religion, Tradition und Kultur. Die Gemeinde verfügt über ein Archiv, eine Bibliothek und ein Kinderklub „Mo‘adonit“.
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