Jugend- und Lehrheim Wolzig

Complete profile
60

<p>Das in Wolzig gelegene Jugend- und Lehrheim des Deutsch- Israelitischen Gemeindebundes ist von gro&szlig;er geschichtlicher Bedeutung. Das Heim stand für Toleranz gegenüber dem Judentum, konnte über Jahrhunderte bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 eine gro&szlig;e Anzahl jüdischer Jugendlicher aufnehmen und spielte im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben eine bedeutende Rolle.

Der jüdische Friedhof in Rathenow

Complete profile
100

Ein jüdischer Friedhof ist in Rathenow seit 1699 nachweisbar. Dieser alte Friedhof mußte 1905 einer Stadterweiterung weichen und wurde aufgelassen. Ausserhalb der Stadt, beim damaligen Dorf Neufriedrichsdorf, wurde ein neuer Friedhof angelegt, der 1941 verwüstet wurde, als Täter wurden Kinder ermittelt, Angehörige des 'Jungvolks'. Nach dem Krieg geriet der Friedhof – oder das, was von ihm noch übrig war – in Vergessenheit, der wurde als Müllplatz genutzt.

Hachschara - Lager Rüdnitz

Complete profile
90

<p>In R&uuml;dnitz befand sich ein Ausbildungslager der&nbsp;j&uuml;dischen sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung. Dort wurden zwischen 1933 und 1941 j&uuml;dische Jugendliche auf ihre Ausreise nach Pal&auml;stina vorbereitet, in dem sie Berufsausbildungen erhielten. In der N&auml;he des Bahnhofes wurden in der Zeit viele Menschen auf ihre Emigration vorbereitet.</p><p>Die Ausbildungen hatten den Zweck, die Zukunft der Jugendlichen in Pal&auml;stina zu erleichtern. Handwerkliche Ausbildungen dauerten ca. 3 Jahre.

Landwerk Steckelsdorf-Ausbau

Complete profile
70

<p>1934 wurden j&uuml;dischen Jugendlichen verboten, sich einer handwerklichen oder landwirtschaftlichen Ausbildung zu unterziehen. Um nach Pal&auml;stina einzuwandern, ben&ouml;tigen Juden allerdings eine solche Ausbildung. Aus diesem Grund wurden Hachschara - Lager f&uuml;r j&uuml;dische Jugendliche gegr&uuml;ndet, wo sie diese Ausbildungen absolvieren k&ouml;nnen. 1933 kaufte ein Berliner Anwalt Dr. H. A. Meyer ein Gut in Steckelsdorf, um dort ein Lager f&uuml;r Bachad/Brith Chaluzim Datiim (Bund religi&ouml;ser Pioniere) zu errichten.

Private Waldschule Kaliski

Complete profile
60

<p>Die &ldquo;Private Waldschule Kaliski&rdquo; wurde im Jahr 1932 von der j&uuml;dischen Lehrerin Lotte Kaliski gegr&uuml;ndet, nachdem sie ein Jahr zuvor nach Berlin kam und keine Anstellung fand, u.a. aufgrund ihrer K&ouml;rperbehinderung. Die Schule wurde zun&auml;chst in Eichkamp er&ouml;ffnet. Dort wurden bis 1934 j&uuml;dische und nichtj&uuml;dische Kinder unter reformp&auml;dagogischen Ans&auml;tzen unterrichtet. Ab Ostern 1934 mussten alle nichtj&uuml;dischen Kinder und Lehrer die Schule verlassen.

Bankhaus Levi Calm & Söhne

Complete profile
70

<p>In Bernburg gab es drei j&uuml;dische Bankgesch&auml;fte: Bankhaus Gumpel &amp; Samson in der Friedensallee (fr&uuml;her Kaiserallee), das Bankhaus Wolff in der Breiten Stra&szlig;e sowie das Bankhaus Levi Calm &amp; S&ouml;hne in der Nienburger Stra&szlig;e. Letzere wurde von Levi Galm gegr&uuml;ndet, der in Waldau seit 1785 einen Wollhandel betrieb. Das Bankhaus betrieb&nbsp;in Bernburg mehrere Werke u.a. eine Armaturenfabrik,&nbsp;eine Aktienbrauerei sowie ein Lotteriegesch&auml;ft.

Jüdische Schule Krefeld

Complete profile
70

Noch im August des Jahres 1840 hatte der Oberrabbiner Dr. Ullmann einen Antrag zur Errichtung einer jüdischen Elementarschule –einer Vorgängerform der heutigen Grundschulen- gestellt. Dieser Antrag wurde durch Bürgermeister Leysner der Stadt Krefeld unterstützt. Ein Schullokal wurde bereits gegen Ende des gleichen Jahres errichtet. Die Schulräume befanden sich in der Lohstraße 613. Ab 1853 bezog die jüdische Schule aus Platzgründen Räumlichkeiten auf der Petersstraße 159 (heute Haus Nummer 41).