Jüdische Landesgemeinde Thüringen

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Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen[1] (hebräisch הקהילה היהודית ארפורט) hat ihren Sitz in der Neuen Synagoge in Erfurt[2] und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit 850 (Stand: 2010) Mitgliedern handelt es sich um eine der kleineren jüdischen Gemeinden in Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Erfurt existieren Außenstellen in Jena (170 Mitglieder) und Nordhausen (40 Mitglieder).<br/>

Jüdische Gemeinde Ulm

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Eine jüdische Gemeinde in Ulm bestand bereits im hohen Mittelalter, hatte im 14. Jahrhundert große wirtschaftliche Bedeutung und erlosch 1499 mit dem Ulmer Stadtverbot für Juden. Nach der Mediatisierung der Reichsstadt 1803 und dem Übergang Ulms zum Königreich Württemberg 1810 konnten sich wieder Juden ansiedeln, die ab 1856 eine eigenständige israelitische Religionsgemeinde bildeten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Gemeinde durch den Zustrom von Familien aus jüdischen Landgemeinden auf knapp 700 Personen an.