Judengasse
Benedikt-Elsas-Weg
Der Benedikt-Elsas-Weg in Remseck-Aldingen ist nach dem Textilunternehmer Benedikt Elsas (1816-1876) benannt, der aus Aldingen stammt, dort als erster Jude eine Ausbildung zum Weber machen konnte und 1844 mit einer eigenen Weberei in der Schlößlesstraße 2 (Altes Schulhaus Aldingen) startete.
Abraham-Herz-Straße
Als 2018 ein Straßenname für die neue Straße im Neubaugebiet "Nördlich Brunnenstraße" in Remseck-Hochberg gesucht wurde, beschloss der Remsecker Gemeinderat einstimmig die Namensgebung nach Abraham Herz. Damit wurde erstmalig durch einen Straßennamen an die Hochberger jüdische Gemeinde erinnert. Abraham Herz war von 1845 bis 1870 Mitglied im Hochberger Gemeinderat und damit laut Beschreibung des Oberamts Waiblingen von 1850 der erste Jude in einem solchen Amt im Königreich Württemberg.
Das jüdische Krakau
<p>Krakau, die alte Königsstadt Polens, gilt auch heute noch als die heimliche Hauptstadt. Sie beherbergt eine große Zahl unzerstörter Kultur, unter anderem den Wawel, die alte Burg mit Schloss und Kathedrale. Auch die Altstadt mit dem jüdischem Wohnviertel Kaziemierz ist sehenswert und gehört zum Weltkulturerbe.</p><p>In Kaziemierz, einem Stadtteil Krakaus in einem Weichselbogen, lebten seit dem 15. Jahrhundert Juden. Auch heute finden sich noch deutliche Zeichen jüdischen Lebens.
Jüdengasse (Bad Langensalza)
1356 wurde zwischen den Thüringer Landgrafen ein Abkommen mit dem Erzbischof von Mainz über die Aufnahme von Juden in der Stadt abgeschlossen. Danach konnten sich unter dem Schutz der genannten Herrschaften wieder mehrere jüdische Familien in der Stadt niederlassen.
Rabbiner-Neumark-Weg
Rabbiner Rülf-Platz
Judengasse / Am Remsufer
Die frühere Straßenbezeichnung „Judengasse" ist kein Hinweis auf jüdische Familien in Neckarrems. Vielmehr zogen hier im späten 18. Jh. und im 19. Jh. die jüdischen Viehhändler aus Hochberg regelmäßig zum Markt nach Winnenden durch. Sie verkauften bei dieser Gelegenheit Vieh an die Neckarremser Landwirte. Auch Pferde wurden gehandelt. Die Poststation in der Koppengasse (heute Remstalstraße), die Remsbrücke und zwei Gasthäuser (Ochsen und Hirsch) boten lukrativere Geschäfte als das damalige Dorf Bittenfeld, über das Winnenden an sich schneller zu erreichen war.