Landwirtschaftsschule ‚Haus Schalom‘ Neugraben
<p>Seit 1922 gab es am Ackerweg 5 die Landwirtschaftsschule ‚Haus Schalom' des Bachad (orthodox-jüdische Parallelorganisation zum Hechaluz) in dem sich jugendliche Zionisten auf eine Aus- wanderung nach Palästina vorbereiteten und bei benachbarten Bauern in Acker- und Gartenbau sowie in Tierhaltung ausgebildet wurden.
Hachschara Westerkappeln - Kibbuz Westerbeck (Hof Stern)
<p>Der Eigentümer Rudolf Stern hat die Hofstätte mit allen Wirtschaftsgebäuden und Flächen im Frühjahr 1933 der Reichsvertretung jüdischer Landesverbände als Ausbildungsstätte für jüdische Jungen und Mädchen zur Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina überlassen. Nach einem Bericht des SD Düsseldorf vom 3.
Hachschara Kibbuz HagShamah - Grüsen
<p>Zwischen 1924 und 1927 lebten und arbeiteten nachweisbar einzelne Chaluzim des Jungjüdischen Wanderbundes und des Hechaluz in Grüsen. 1925 wurde es als „koscheres Zentrum“ bezeichnet, wobei die Chaluzim auf Bauernhöfe des Ortes verteilt waren.<br />Am 17.
Hachschara Ellguth-Steinau / Ligota Ścinawska
<p>Im September 1937 wurde, auf Initiative der Reichsvertretung der Juden in Deutschland und des Hechaluz, mit dem Aufbau der Mittleren-Hachschara in Ellguth-Steinau begonnen. Das Gut gehörte der jüdischen Fabrikantenfamilie Fränkel aus Neustadt O.S. Die Einrichtung galt als „Renommiergut der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland".
Hachschara Ziegelei Polenzwerder - Gut Polenzwerder
<p>Das Gut Polenzwerder wurde 1923 von den Gebrüdern Julius und Gustav Meyer erworben und als Ziegelei sowie landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Die Ziegelei war ab 1932 außer Betrieb, danach wurde in Polenzwerder nur noch Landwirtschaft betrieben. Bis 1937 war Gustav Meyers Sohn Max der Leiter des Gutes.<br />Am 10. Juli 1937 kam ein Pachtvertrag zwischen den Gebrüdern Meyer und der Staatszionistischen Organisation e.V. Berlin zustande. Es wurde eine Vertragsdauer von vier Jahren festgelegt. Demnach wurde Polenzwerder ab dem 01.
Jüdisches Auswandererlehrgut Groß-Breesen / Brzeźno
<p>Noch vor Ende des Jahres 1935 wurde die Gründung einer nicht-zionistisch geprägten Auswanderungsschule für deutsch-jüdische Jugendliche beschlossen, die eine Alternative zu den Hachscharot bieten sollte. Am 16. Januar 1936 fand in den Räumen der Reichsvertretung der Juden in Deutschland (RV) die konstituierende Versammlung statt. Im Kuratorium und im Arbeitsausschuss wirkten Vertreter:innen der wichtigsten jüdischen Organisationen Deutschlands, mit Ausnahme der Zionistischen Vereinigung für Deutschland (ZVfD), mit.
Kibbuz Zerubavel – Hamburg (Seefahrts-Hachschara)
<p>Die Fischerei-Hachschara Ausbildungsstätte „Kibbuz Zerubavel“ bestand 1946 in Blankenese, in der Nähe von Hamburg. Die Jewish Agency und die linksgerichtete Poale Zion Bewegung unterhielten den Fischerei-Kibbuz Zerubavel und boten an diesem Ort den vornehmlich jungen, osteuropäisch-jüdischen Displaced Persons (DPs) eine Ausbildung an, die ihnen die Einwanderung ins britische Mandatsgebiet Palästina ermöglichen sollte.
Jüdisches Auswandererlehrgut Groß-Breesen / Brzeźno
<p>Als Auswanderungsgut zur Vorbereitung nach Nord- und Südamerika im Mai 1936 in Groß Breesen (heute: Brzezno Trzebnica) bei Trebnitz gegründet, wurden drei zweijährige Lehrgänge absolviert. Pläne zu einer gemeinsamen Auswanderung aller Breesener nach Übersee scheiterten jedoch. Vom ersten Kurs fanden viele 1937/1938 noch einen individuell Weg ins Ausland. Am 10.
Jugend- und Lehrheim Wolzig
<p>Das in Wolzig gelegene Jugend- und Lehrheim des Deutsch- Israelitischen Gemeindebundes ist von großer geschichtlicher Bedeutung. Das Heim stand für Toleranz gegenüber dem Judentum, konnte über Jahrhunderte bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 eine große Anzahl jüdischer Jugendlicher aufnehmen und spielte im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben eine bedeutende Rolle.
Hachschara - Lager Rüdnitz
<p>In Rüdnitz befand sich ein Ausbildungslager der jüdischen sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung. Dort wurden zwischen 1933 und 1941 jüdische Jugendliche auf ihre Ausreise nach Palästina vorbereitet, in dem sie Berufsausbildungen erhielten. In der Nähe des Bahnhofes wurden in der Zeit viele Menschen auf ihre Emigration vorbereitet.</p><p>Die Ausbildungen hatten den Zweck, die Zukunft der Jugendlichen in Palästina zu erleichtern. Handwerkliche Ausbildungen dauerten ca. 3 Jahre.