Ein privates „Israelitisches Unterrichts-Institut“. Ab 1895 "israelitische Elementarschule" (Maßbach)
<p>Hirsch Goldstein betrieb in seinem Wohnhaus (Plan-Nr. 161, heute Poppenlauerer Straße 9) ein privates „Israelitisches Unterrichts-Institut“, in dem christliche und jüdische Knaben ab 11 Jahren u.a. in Fremdsprachen und kaufmännischen Fächern geschult wurden. Nach dem Wegzug Goldsteins erwarb die Kultusgemeinde 1895 das Haus und richtete darin ihre israelitische Elementarschule ein.
Deutsches Museum: UNRRA University
Im Februar 1946 eröffnete die internationale Hilfsorganisation UNRRA im Deutschen Museum eine eigene Universität. Die Hochschule stand allen DPs offen. Zur Hochphase waren bis zu 2 000 Studenten und Studentinnen aus 30 Nationen eingeschrieben, die meisten von ihnen Ukrainerinnen und Ukrainer. Die Vorlesungen wurden vorwiegend in englischer Sprache gehalten. Rund 150 Professorinnen und Professoren unterrichteten etwa Maschinenbau, Architektur, Mathematik, Wirtschafts- und verschiedenen Naturwissenschaften.
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für Interreligiösen Dialog
http://www.stuttgarter-lehrhaus.de
Jüdisches Lehrhaus Stuttgart
Mit der Gründung 1926 bis zu seiner erzwungenen Schließung 1938 bestand das Jüdische Lehrhaus Stuttgart 12 Jahre. Ziel des Lehrhauses war es, dem Verlust jüdischer Identität anhand einer neuen Form der Erwachsenenbildung entgegenzuwirken. Durch Rückbesinnung auf die jüdische Religion und Kultur sollte eine neue Gemeinschaft entstehen. Das Jüdische Lehrhaus ist vor allem als eine Bildungseinrichtung bekannt geblieben, die sich unter der Federführung des Religionsphilosophen Martin Bubers um einen Dialog zwischen Juden und Christen bemühte.
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Private Waldschule Kaliski
<p>Die “Private Waldschule Kaliski” wurde im Jahr 1932 von der jüdischen Lehrerin Lotte Kaliski gegründet, nachdem sie ein Jahr zuvor nach Berlin kam und keine Anstellung fand, u.a. aufgrund ihrer Körperbehinderung. Die Schule wurde zunächst in Eichkamp eröffnet. Dort wurden bis 1934 jüdische und nichtjüdische Kinder unter reformpädagogischen Ansätzen unterrichtet. Ab Ostern 1934 mussten alle nichtjüdischen Kinder und Lehrer die Schule verlassen.
Jüdische Schule in Walldorf (Schmalkalden-Meiningen) bis 1909
Ende des 18. Jahrhunderts begannen jüdische Reformer das niedrige schulische Niveau und die mangelnden Unterrichtsmethoden im jüdischen Unterricht zu kritisieren, der zumeist in den Privatwohnungen der Vorbeter und Schächter stattfand. Um den Bildungsstand der jüdischen Bevölkerung zu heben, entwickelten sich im Übergang vom 18. und 19. Jahrhundert neue Erziehungsmodelle, die zur Errichtung von jüdischen Elementarschulen und zur Erweiterung des Fächerkanons führten, so auch in Walldorf.
Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V.
<p>Der Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V. wurde 2004 gegründet. Der Verein setzt sich für eine Nutzung des Gebäudes ein, die dessen ursprüngliche Bestimmung respektiert. Sein Ziel ist die Errichtung eines „Kulturforums Görlitzer Synagoge“.
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
<p>ELES ist das Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft, wurde 2009 gegründet und ist eines der dreizehn Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt werden. Mit der gezielten Förderung begabter jüdischer Studierender und Promovierender leistet das Studienwerk einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung einer neuen jüdischen Intellektualität in Deutschland und Europa.