Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für Interreligiösen Dialog
http://www.stuttgarter-lehrhaus.de
Jüdisches Lehrhaus Stuttgart
Mit der Gründung 1926 bis zu seiner erzwungenen Schließung 1938 bestand das Jüdische Lehrhaus Stuttgart 12 Jahre. Ziel des Lehrhauses war es, dem Verlust jüdischer Identität anhand einer neuen Form der Erwachsenenbildung entgegenzuwirken. Durch Rückbesinnung auf die jüdische Religion und Kultur sollte eine neue Gemeinschaft entstehen. Das Jüdische Lehrhaus ist vor allem als eine Bildungseinrichtung bekannt geblieben, die sich unter der Federführung des Religionsphilosophen Martin Bubers um einen Dialog zwischen Juden und Christen bemühte.
.....
Private Waldschule Kaliski
<p>Die “Private Waldschule Kaliski” wurde im Jahr 1932 von der jüdischen Lehrerin Lotte Kaliski gegründet, nachdem sie ein Jahr zuvor nach Berlin kam und keine Anstellung fand, u.a. aufgrund ihrer Körperbehinderung. Die Schule wurde zunächst in Eichkamp eröffnet. Dort wurden bis 1934 jüdische und nichtjüdische Kinder unter reformpädagogischen Ansätzen unterrichtet. Ab Ostern 1934 mussten alle nichtjüdischen Kinder und Lehrer die Schule verlassen.
Jüdische Schule in Walldorf (Schmalkalden-Meiningen) bis 1909
Ende des 18. Jahrhunderts begannen jüdische Reformer das niedrige schulische Niveau und die mangelnden Unterrichtsmethoden im jüdischen Unterricht zu kritisieren, der zumeist in den Privatwohnungen der Vorbeter und Schächter stattfand. Um den Bildungsstand der jüdischen Bevölkerung zu heben, entwickelten sich im Übergang vom 18. und 19. Jahrhundert neue Erziehungsmodelle, die zur Errichtung von jüdischen Elementarschulen und zur Erweiterung des Fächerkanons führten, so auch in Walldorf.
Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V.
<p>Der Förderkreis Görlitzer Synagoge e.V. wurde 2004 gegründet. Der Verein setzt sich für eine Nutzung des Gebäudes ein, die dessen ursprüngliche Bestimmung respektiert. Sein Ziel ist die Errichtung eines „Kulturforums Görlitzer Synagoge“.
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
<p>ELES ist das Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft, wurde 2009 gegründet und ist eines der dreizehn Begabtenförderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt werden. Mit der gezielten Förderung begabter jüdischer Studierender und Promovierender leistet das Studienwerk einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung einer neuen jüdischen Intellektualität in Deutschland und Europa.
Berolzheimerianum
<p>1904 stiftete der jüdische Bleistiftfabrikant und Fürther Ehrenbürger Heinrich Berolzheimer das prächtige Gebäude.</p><p>Das Berolzheimerianum wurde 1906 im Beisein von Prinz Ludwig eingeweiht und geht auf eine Stiftung des Fabrikanten Heinrich Berolzheimer (zusammen mit seinen Söhnen Emil und Philip) über 223.000 Goldmark zurück.
Israelitische Taubstummenanstalt
Die "Israelitische Taubstummen-Anstalt" befand sich in Berlin-Weißensee in der Parkstraße 22 und wurde von Markus Reich, später von seinem Sohn Felix Reich, geführt.
Markus Reich hatte 1873 in Fürstenwalde mit vier Schüler*innen eine Einrichtung für taube und gehörlose Menschen gegründet. 1884 rief er, zusammen mit seinen Förderern, den "Verein Freunde der Taubstummen - Jedide Ilmin" ins Leben. 1889 erwarb und bebaute der Verein das Grundstück Parkstraße 22. Nach dem Tod Markus Reichs 1911 übernahm sein Sohn Felix die Leitung der sogenannten "Taubstummen-Anstalt".
Jüdisches Reform-Realgymnasium Jawne
<p>An der St.-Apern-Straße 29–31 befand sich von 1884 bis 1942 eines der Zentren jüdischen Lebens und Lernens in Köln.</p>