Jüdisches Auswandererlehrgut Groß-Breesen / Brzeźno

<p>Als Auswanderungsgut zur Vorbereitung nach Nord- und S&uuml;damerika im Mai 1936 in Gro&szlig; Breesen (heute: Brzezno Trzebnica) bei Trebnitz gegr&uuml;ndet, wurden drei zweij&auml;hrige Lehrg&auml;nge absolviert. Pl&auml;ne zu einer gemeinsamen Auswanderung aller Breesener nach &Uuml;bersee scheiterten jedoch. Vom ersten Kurs fanden viele 1937/1938 noch einen individuell Weg ins Ausland. Am 10. November 1938 wurde das Gut von SS-M&auml;nnern &uuml;berfallen, die m&auml;nnlichen Mitglieder des zweiten Kurses, die Erzieher und fast alle Werkmeister wurden in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt, man zerst&ouml;rte auf dem Gut einiges. Von Dezember 1938 bis Januar 1939 wurden sie mit der Verpflichtung zur sofortigen Emigration aus dem KZ entlassen. Wer nach Holland ging, wurde nach dem Einmarsch der Deutschen von dort ebenfalls deportiert. Gro&szlig; Breesen nahm 1939 erneut 114 Teilnehmer f&uuml;r einen dritten Kurs auf. Diejenen von ihnen, die 1943 noch in Gro&szlig; Breesen lebten, wurden in das KZ Auschwitz abtransportiert und sofort umgebracht, es gab unter ihnen nur einen &Uuml;berlebenden, Hans Hirsch.</p>