Ehem. Mikwenhaus Halberstadt (1766) mit Berend-Lehmann-Museum (2001)
Das ehem. Mikwenhaus in der Judenstraße 26, bereits im 16. Jahrhundert als Fachwerkbau errichtet, wurde 1766 durch die Jüdische Gemeinde Halberstadt erworben. Im Keller wurde die Gemeindemikwe mit eigener Quelle eingerichtet. Über das Hoftor war bis 1879 die barocke Gemeindesynagoge zwischen Juden- und Bakenstraße zugänglich. Nach einer ersten Renovierung der Mikwe 1855/56 wurden Keller und Erdgeschoss 1891/92 zu einem repräsentativen Badehaus mit Kreuzrippengewölbe, Heizung, Warmwasser (auch zur Einspeisung in die Mikwe), Badewannen und Toiletten umgebaut.
Ehem. Kantorhaus Halberstadt mit Mikwe (18. Jh.) und Café-Restaurant Hirsch
Das ehemalige Kantorhaus in der Bakenstraße 56 stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Direkt dahinter stand seit 1712 die vom Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann gestiftete Barocksynagoge der jüdischen Gemeinde. Der Zugang befand sich zunächst auf der Ostseite (von der Judenstraße her), wurde jedoch 1879 bei Renovierung und Anbau einer neuen Empfangshalle nach Westen verlegt. Die Tordurchfahrt des Kantorhauses an der Bakenstraße diente fortan als neuer Haupteingang.
Mikwe in der Kleinen Synagoge (Erfurt)
Bis zur Sanierung der Kleinen Synagoge war die Mikwe in der Kleinen Synagoge verfüllt. Allerdings wird in den Bauakten des 19. Jahrhunderts ein "Frauenbad" erwähnt und im Kellergrundriss ist eine Anlage mit Stufen eingezeichnet.
Ehem. Mikwe (Brandenburg)
Auf dem Grundstück der heutigen Lindenstraße 9 befand sich von 1819 bis 1883 das Ritualbad (Mikwe) der Jüdischen Gemeinde in Brandenburg an der Havel.
Mikwe in der Oranienburger Straße
Einige Stufen führen zum rituellen Tauchbad (Mikwe) im Kellergeschoss des rechten Turms der Synagoge in der Oranienburgerstraße. Die moderne und zentral gelegene Mikwe verfügt über einen Vorraum, der als Warteraum genutzt wird. Hier wird sich auf das rituelle Bad vorbereitet. Das „lebendige“ Wasser erhält das Bad über einen Tank vom Dach, der das Regenwasser auffängt.
Mikwe Aldingen
Die jüdische Gemeinde erwarb 1825 einen Bauplatz und errichtete bis 1826 ein Haus mit Mikwe (jüdisches Ritualbad). Im Kaufvertrag hatte sich die Gemeinde abgesichert: Der Vertrag konnte storniert werden, falls "in brauchbarer Tiefe" binnen 30 Tagen kein Wasser gefunden werde, was aber offensichtlich der Fall war. 1832 wurde ein Ofen zur Erwärmung des Wassers angeschafft. Im ersten Stock befand sich ein Backofen, in dem die jüdische Gemeinde vermutlich Mazzen herstellte. Im Gebäude lassen sich heute durch Umbauten keine Spuren der Mikwe mehr nachweisen.
Mikwe
Ausgemauerter quadratischer Schacht mit Wasserzuleitung
Mikwe Laudenbach
Die Mikwe in Laudenbach wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut, sie steht auf dem vormaligen Grundstück eines christlichen Müllers neben der Straße nach Himmelstadt. Der Laudenbach, in dem sich unzählige Forellen tummeln, fließt mit gleichbleibender Schüttung und hoher Geschwindigkeit direkt am Gebäude vorbei. Man erkennt ein kleines, aus Bruchsteinen gemauertes einstöckiges Häuschen mit ungefähr 3 Metern Seitenlänge. Die Mauern werden durch die Eingangstüre und drei vergitterten Fenstern unterbrochen.
Mikwe
Mittelalterliche Mikwe
Mikwe aus dem 12. Jahrhundert, das Bad befindet sich unter dem modernen Ratssaal und befindet sich mehrere Stockwerke unter dem Historischen Rathaus.
Die Mikwe hat eine Verbindung zum Rhein, entsprechend dessen Pegels ist die Höhe des Wassers in der Mikwe.
Besichtigung www.andernach-Tourismus.de