Standort der "alten" Mikwe
Standort der "neuen" Mikwe
Jüdisches Bad
<p>Das vermeintliche Jüdische Bad am Nikolaiturm, einem der alten Stadttore der Görlitzer Altstadt, befindet sich in dem ca. 5,20m tief gelegenen Kellergewölbe der Nikolaistraße 5/6. Anfang der 1980er Jahre fand man das verschüttete Drainagesystem aus Sandstein und Ziegeln, die Görlitzer Denkmalpflege restaurierte es anschließend. Das in den Boden der Kellersohle eingelassene Becken wird vor allem durch das Wasser der Petersquelle gespeist.
Synagogenfundamente und erhaltenes Ritualbad
Die Stadt Schwedt gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den brandenburgischen Städten, in denen ein relativ hoher Anteil jüdischer Bürger lebte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte die Gemeinde etwa 200 Mitglieder. Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur führte zur Vertreibung oder Vernichtung aller Schwedter Juden. Heute erinnern noch der jüdische Friedhof und das erhaltene Ritualbad an die Zeit, als Schwedt noch jüdische Bürger hatte. Ein Museum kümmert sich heute um die Stätten. Das Museum ist saisonal von Mai bis September geöffnet.
Mikwe für Männer
<p>Der Stadtgraben der mittelalterlichen Stadtumwehrung, in dessen Verlauf sich die Straße erstreckt, war hier überwölbt und eine entsprechende Anlage eingerichtet worden.</p><p>Die Gesetze der Reinheit und Unreinheit betreffen Männer wie Frauen gleichermaßen. In den Zeiten, als der heilige Tempel in Jerusalem stand, wenn er den heiligen Tempel betrat oder wenn er heilige Nahrung zu sich nahm (Opfer, Teruma, Maaser Scheni, etc.), war es für jeden erforderlich [rituell] rein zu sein.
Mikwe für Frauen
<p>Im Keller der Nordstraße 25 (zuvor: Judengasse 31, auch: Haus „Der schwarze Bär“) befand sich die Mikwe für Männer.
Mikwe
Das Jüdische Gemeindehaus beherbergte im Anbau die Mikwe (rituelles Bad).
Ehem. Wohnhaus mit Mikwe
Ehem. Mikwenhaus Halberstadt (1766) mit Berend-Lehmann-Museum (2001)
Das ehem. Mikwenhaus in der Judenstraße 26, bereits im 16. Jahrhundert als Fachwerkbau errichtet, wurde 1766 durch die Jüdische Gemeinde Halberstadt erworben. Im Keller wurde die Gemeindemikwe mit eigener Quelle eingerichtet. Über das Hoftor war bis 1879 die barocke Gemeindesynagoge zwischen Juden- und Bakenstraße zugänglich. Nach einer ersten Renovierung der Mikwe 1855/56 wurden Keller und Erdgeschoss 1891/92 zu einem repräsentativen Badehaus mit Kreuzrippengewölbe, Heizung, Warmwasser (auch zur Einspeisung in die Mikwe), Badewannen und Toiletten umgebaut.
Ehem. Kantorhaus Halberstadt mit Mikwe (18. Jh.) und Café-Restaurant Hirsch
Das ehemalige Kantorhaus in der Bakenstraße 56 stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Direkt dahinter stand seit 1712 die vom Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann gestiftete Barocksynagoge der jüdischen Gemeinde. Der Zugang befand sich zunächst auf der Ostseite (von der Judenstraße her), wurde jedoch 1879 bei Renovierung und Anbau einer neuen Empfangshalle nach Westen verlegt. Die Tordurchfahrt des Kantorhauses an der Bakenstraße diente fortan als neuer Haupteingang.