Gemeindezentrum Etz Chaim
Gemeindesynagoge Lindenstraße (1891-1939) mit Gedenkort "Page / Blatt" (1997)
Die liberale Gemeindesynagoge in der Lindenstraße 48-50 wurde ab 1890 nach Entwürfen des Berliner Architekturbüros Cremer & Wolffenstein errichtet. 1891 wurde sie fertiggestellt und am 27. September des gleichen Jahres eingeweiht. Die Synagoge lag im Hinterhof. Im Vorderhaus befanden sich die Rabbinerwohnung, verschiedene Büros jüdischer Organisationen sowie eine Religionsschule. Von der Straße aus war nur ein Teil der Fassade der Synagoge sichtbar. Wie für die Berliner Synagogenarchitektur Ende des 19. Jahrhunderts typisch, vereinte sie romanische und spätgotische Formen.
Ehemalige Synagoge
ehemalige jüdische Synagoge
Alte Synagoge
Die Alte Synagoge ist das ewige, würdige und nur gut erhaltene Zeugnis der Anwesenheit von Juden in der Stadt. Die ersten Informationen über sie erschienen 1576 einmal in den Schatzkonten, als sie die Wahlsteuer für zehn Personen bezahlten. Aber sie müssen schon einmal hier gelebt haben, laut einem Stadtdokument aus dem Jahr 1592, in dem erwähnt wird, dass ihr Friedhof uralt ist, was bedeutet, dass er zu dieser Zeit sehr alt war.
"Neuschul"
Die "Neuschul" wurde neben der Hauptsynagoge ("Altschul") aufgrund der Zunahme der jüdischen Bevölkerung in Fürth errichtet und genutzt. Zusätzlich verfügte sie über Wohnungen, die vermietet bzw. verpachtet wurden.
Im 19. Jahrhundert, als unter Oberrabbiner Dr. Isaak Loewi die Hauptsynagoge nach den Vorstellungen des Reformjudentums umgebaut und erweitert wurde, wurde die "Neuschul" von den orthodoxen Gemeindemitgliedern als Gemeindesynagoge weiter genutzt.