Schneehof 1
37186 Moringen
Deutschland
1829 errichtet die Jüdische Gemeinde Moringens eine eiegene Synagoge auf einem "abseits" liegenden Grundstück, im Schneehof 1. Es entsteht ein Fachwerkgebäude mit jeweils vier raumhohen Fenstern mit Segment-/Rundbögen auf den Längsseiten, zwei Fenster auf der Ostseite. Gen Osten befand sich mutmaßlich auch eine Apsis für den Toraschrein. Im Inneren wird eine Frauenloge vermutet.
Anfang 1938 muss die Gemeinde nach sinkenden Mitgliederzahlen die Synagoge aufgeben und verkaufen. Nach einem Umbau dient sie als Wohngebäude, wodurch sie jedoch die Pogrome im November 1938 übersteht.
In den obersten Riegeln auf der Nord- und Ostseite lassen sich ausgebesserte Aussparungen erkennen (farblich heller), die noch von den vorherigen, runden Fenstern zeugen.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
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