JSUD - Jüdische Studierendenunion Deutschland
Die jüdischen Studierenden und jungen jüdischen Erwachsenen in Deutschland haben seit dem 8. Dezember 2016 wieder eine offizielle politische Vertretung. Im Rahmen des Gemeindetags des Zentralrats der Juden in Deutschland in Berlin haben Vertreter jüdischer Studierendeninitiativen die neue nationale Studierendenunion JSUD gegründet.
Jüdischer Friedhof (Fußgönheim)
Der Jüdische Friedhof in Fußgönheim, einer Ortsgemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz, wurde 1821 angelegt. Der jüdische Friedhof liegt an der Einmündung der Ellerstadter Straße in die Bahnhofstraße. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Freiburg im Breisgau
In Freiburg bestand eine jüdische Gemeinde zunächst im Mittelalter. Erstmals werden 1281 (möglicherweise bereits 1230) Jüdinnen*Juden in der Stadt genannt. Die Judenverfolgung in der Pestzeit am 1349 (Verbrennung der Jüdinnen*Juden am 30. Januar 1349) vernichtete die Gemeinde. Einige Jahre später zogen wieder einige Juden in der Stadt zu, bis sie zunächst 1401, dann wiederum 1424 ausgewiesen wurden.
World Jewish Relief
World Jewish Relief ist ein britische Hilfsorganisation, die 1933 zur Unterstützung deutscher Jüdinnen*Juden, welche unter dem nationalsozialistischen Regime zu leiden hatten, gegründet wurde. Sie spielte eine der Hauptrollen in der Organisation der Kindertransporte, mit deren Hilfe ca. 10.000 deutsche sowie österreichische Kinder aus dem Dritten Reich gebracht werden konnten. Heute arbeitet World Jewish Relief im globalen Kontext an diversen sozialen Projekten.
Council of Christians and Jews
Das Council of Christians and Jews (CCJ) ist eine Freiwilligenorganisation, die sich gegen Antisemitismus und andere Formen von Intoleranz in Großbritannien einsetzt. Sie wurde 1942 vom Großrabbiner Joseph H. Hertz und dem Erzbischof William Teple als Reaktion auf die nationalsozialistische Unterdrückung der Jüdinnen*Juden gegründet, um diesen zu helfen.
Salon der Rahel Varnhagen (Berlin)
Rahel Varnhagen, geboren Levin, war eine deutsch-jüdische Schriftstellerin und Salonnière. Sie setzte sich für jüdische Emanzipation und für die Emanzipation der Frauen ein. In Berlin hat sie in den Jahren 1790-1806 ein Salon unter dem Namen „Salon der Rahel Levin“ geführt. Später, nach ihrem Heirat nannte sie ihn „Salon der Rahel Varnhagen“. Die Salonabende fanden in ihrer Wohnung in der Berliner Maurerstraße statt, wo sie Dichter, Naturforscher, Politiker, Gesellschaftsgrößen und Aristokraten aus der Elite der Gesellschaft zu sich eingeladen hat.
Landwerk Neuendorf im Sande (Steinhöfel)
Im Landwerk Neuendorf im Sande, zu dem etwa 375 Hektar Land gehörten, lebten und arbeiteten Jugendliche und Erwachsene zwischen 16 und 40 Jahren, darunter auch einige Familien mit ihren Kleinkindern. Genaue Zahlen sind für die einzelnen Jahre nicht bekannt.
Jüdischer Friedhof Wandsbek (Hamburg)
Der jüdische Friedhof Wandsbeck oder auch Friedhof Königsreihe in Hamburg war von 1637 bis 1884 in Benutzung der jüdischen Gemeinde Wandsbek.
Er liegt an der früheren Lange Reihe (heute Königsreihe, Ecke Litzowstraße) .
Der Pächter Oberst Bernd von Hagen stellte das Grundstück zur Verfügung auf dem der Friedhof 1634 errichtet wurde.
Wie viele jüdische Friedhöfe, wurde auch dieser während des Novemberpogroms 1938 geschändet.
Seit 1960 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Ca. 1.000 Grabsteine sind noch erhalten, der älteste stammt aus dem Jahr 1676.
Joseph-Carlebach-Platz (Hamburg)
Aus Anlass des 50. Jahrestages der Novemberpogrome des Jahres 1938 weihte die Freie und Hansestadt Hamburg am 09.11.1988 das als begehbaren Platz gestaltete „Synagogenmonument“ von Margrit Kahl (1942–2009) ein.
Jüdenstraße (Berlin-Spandau)
Die Jüdenstraße ist ein Verkehrsweg in der Altstadt des Berliner Ortsteils Spandau und war im Mittelalter Wohngebiet der Jüdinnen*Juden Spandaus. Sie beginnt am Altstädter Ring und überquert dort den Mühlengraben, kreuzt die Moritzstraße sowie die Ritterstraße und trifft an ihrem nördliche Ende wieder auf das Viktoria-Ufer. Die Straße entstand im 14. Jahrhundert. Das Wort "Jüden" ist eine umgelautete Nebenform zum mittelhochdeutschen Wort "Juden". Diese Straße erhielt ihren Namen nach den in dieser Zeit dort lebenden Jüdinnen*Juden.