Jüdische Gemeinden

Jüdischer Friedhof Uelzen

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Juden lebten in Uelzen erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Grund hierfür liegt darin, dass Juden in früheren Zeiten in Hansestädten nicht dauerhaft niederlassen durften. Das Gelände des jüdischen Friedhofs in der Niendorfer Straße war eine Schenkung eines wohlhabenden Kaufmanns namens Levy Louis Benjamin, an die jüdische Gemeinde Uelzen 1849. Der Friedhof ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Auf dem Friedhof befinden sich 37 Grabsteine für Juden aus der jüdischen Gemeinde Uelzen sowohl als für Juden der Umgebung, die zwischen den Jahren 1850 bis 1940 verstorben sind.

neuer Jüdischer Friedhof Hüls

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Der jüdische Friedhof in Hüls wurde im Jahr 1891 eingerichtet und erst im Jahr 1894 belegt. Seine Fläche beträgt 920 m². Die dort erhaltenen Grabsteine und -fragmente stammen aus den Jahren 1894-1940. Die Inschriften der Grabsteine sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert. Der Friedhof in Hüls gilt heute als geschütztes Baudenkmal. 

Jüdischer Friedhof Drove (Kreuzau)

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Der jüdische Friedhof in Drove wurde spätestens seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt. Vermutlich ist er jedoch älter. 1852 ließ die Drover Synagogengemeinde den in der damals sogenannten Flur „Judendriesch" gelegenen Friedhof neu einfrieden. Auch die in Kreuzau und Nideggen verstorbenen jüdischen Bürger wurden hier beigesetzt. Der Friedhof wurde zuletzt 1941 belegt (letzte Beisetzung von Gustav Roer am 4. Juni 1941).  
   

Jüdischer Friedhof (Münster)

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Der mittelalterliche Friedhof der jüdischen Gemeinde Münster befand sich am Rande der Stadt auf dem Gelände des Paulinum Gymnasiums. Nach den Pestpogromen gegen die Juden im Mittelalter wurde der Friedhof eingeebnet. Ein letztes Überbleibsel dieses Friedhofs ist ein Gedenkstein aus dem Jahr 1324, der sich in der Synagoge der jüdischen Gemeinde Münsters befindet. Er ist der älteste erhaltene, jüdische Grabstein Westfalens.

Jüdischer Friedhof (Plettenberg)

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Der jüdische Friedhof an der Freiligrathstraße gibt es seit Ende des 18. Jahrhunderts. Er liegt außerhalb der Stadt am westlichen Ende der Freiligrathstraße und ist 792 m² groß.

Im Friedhof befinden sich Grabsteine sowohl mit deutschen als auch mit hebräischen Inschriften. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1866. Weiterhin befindet sich am Friedhof eine Inschriftentafel mit der Geschichte der Begräbnisstätte. 

Seit 2001 steht die Skulptur „Diaspora" von dem Künstler Dan Richter-Levin ebenso im jüdischen Friedhof von Plettenberg.

Jüdischer Friedhof (Warburg)

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Ein erster jüdischer Friedhof in Warburg wurde 1687 im Mollhauser Graben vor der nordwestlichen Stadtmauer - im Zwingerbereich - der Warburger Neustadt angelegt. Das Grundstück wurde von der Stadt gepachtet. Dieser Friedhof wurde bis etwa 1828 belegt. Er war 1758, 1772 und 1796 erweitert worden. 1828 verkaufte die Stadt das Grundstück nach einem Rechtsstreit mit der jüdischen Gemeinde, den diese verloren hatte. Aus dieser Zeit sind keine Grabsteine erhalten.  

Jüdischer Friedhof Anrath (Willich)

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Urkundliche Nachweise über Ansiedlung von Juden in Anrath liegen seit Mitte des 17. Jahrhunderts vor. Der Friedhof in Anrath wurde bereits vor 1800 angelegt und diente nicht nur der kleinen Gemeinde von Anrath, sondern auch den verstorbenen Juden aus Neersen. Seit 1970 gehören die Ortsteile Anrath und Neersen der Stadt Willich.