Einsteinstraße
48149 Münster
Deutschland
Der mittelalterliche Friedhof der jüdischen Gemeinde Münster befand sich am Rande der Stadt auf dem Gelände des Paulinum Gymnasiums. Nach den Pestpogromen gegen die Juden im Mittelalter wurde der Friedhof eingeebnet. Ein letztes Überbleibsel dieses Friedhofs ist ein Gedenkstein aus dem Jahr 1324, der sich in der Synagoge der jüdischen Gemeinde Münsters befindet. Er ist der älteste erhaltene, jüdische Grabstein Westfalens.
Als die Juden um das Jahr 1810 wieder in Münster angesiedelt hatten, wurde ein neuer Friedhof in der damaligen Roxler Straße, der heutigen Einsteinstraße, angelegt. Ausnahmsweise wurde der Friedhof zu NS-Zeit nicht geschändet. Aber durch seine Vernachlässigung während des Zweiten Weltkriegs und noch danach blieb er nicht ohne Schäden. Die Begräbnisstätte in der Einsteinstraße war bis zum Jahr 2002 in der Nutzung der jüdischen Gemeinde Münster.
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