Braunsbach
In Braunsbach existierte bereits seit Anfang des 17. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde. Seit 1732 gab es eine Synagoge und einen Friedhof. Im 19. Jahrhundert trugen jüdische Ortsbewohner wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes bei. Sie waren im Viehhandel, als Krämer und Kaufleute tätig. In dieser Zeit waren ein Drittel der Ortsbevölkerung jüdischen Glaubens. Nach ihrer rechtlichen Gleichstellung wanderten viele in die Städte und ins Ausland, vor allem in die Vereinigten Staaten, aus. 1941 und 1942 wurden die letzten zwölf Juden deportiert und ermordet.
Jüdische Schule (Laupheim)
Textilwaren-Geschäft Adolph Heimann
Das Textilwarengeschäft wurde 1867 von dem aus Oberdorf am Ipf stammenden Adolph Heimann gegründet. Nach seinem Tod 1903 übernahmen die Söhne Julius und Ludwig Heimann das Geschäft. Ab 1913 führte dann Ludwig Heimann mit seiner Frau Betty, geborene Bergmann aus Gunzenhausen, das Geschäft allein weiter.Trotz zunehmender Repressalien und Boykottaufrufe führte das Ehepaar Heimann das Geschäft weiter bis 1938, um es dann aus Gründen "rassischer Verfolgung" und im Zuge der Maßnahme der Arisierung der jüdischen Geschäfte zu verkaufen.
Trikotfabriken - Hermann Moos
Hermann Moos hatte 1840 eine Hemdenfabrik gegründet, die er später, in Zeiten der Modernisierung zur Trikotfabrik ausbaute. Sein Sohn Friedrich stieg in das Unternehmen mit ein. Ab 1900 gab es Filialen in Weingarten und Schussenried. Als Eigentümer zu dieser Zeit zeichneten damals Hermann Moos mit Teilhabern Alfred, Richard und Franz Moos. 1922 vergrößerte sich der Betrieb nochmals und aus der Trikotweberei, Hemden - und Blusenfabrik wurde 1923 die Trikotwarenfabrik Hermann Moos AG. 1938 wurde auch dieser Betrieb ein Opfer der "Arisierung" in der NS-Zeit.
Alte Synagoge Augsburg
Jüdischer Friedhof (Wittenburg)
<p>Friedhofsgelände als Mahnmal mit drei Gedenksteinen.</p><p>Markierung auf der Karte bedarf der genaueren Justierung.</p>
Jüdischer Friedhof (Warin)
<p>Mahnmal ohne Grabsteinbestand.</p>
Jüdischer Friedhof (Teterow)
Geschlossener Friedhof mit Grabbestand. 38 Gräber/Steine.
"Der imposante, auf einem mit Bäumen bewachsenen Hügel gelegene jüdische Friedhof ist heute von einer Mauer mit einem Eingangstor umgeben, wird durch den Stadtbauhof gepflegt und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Mit seinem umfangreichen Grabsteinbestand ist er einer der beeindruckendsten Zeugnisse ehemaliger jüdischer Kultur in Mecklenburg." (Jürgen Gramenz, Sylvia Ulmer auf der Seite juden-in-mecklenburg.de)
Auf dem Friedhof stehen noch ca. 40 Grabsteine.