Jüdischer Friedhof (Bleckede)

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Der Friedhof wurde im 1752 durch den Kauf eines Geländes „An den weißen Bergen“ durch drei in der Kaufurkunde genannten Schutzjuden von Bleckede namens Emanuel Hertz, Salomon Mosis und Benjamin David begründet. Im Jahr 1802 wurde der Friedhof durch einen weiteren Landkauf auf die heutige Größe erweitert. Es existiert eine Sterbeliste für die Zeit von 1789 bis 1935.

Jüdisches Bethaus und Geburtshaus Kurt Löwenstein

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Gemeindeleben und Schulreform: Die 1844 gegründete Synagogengemeinde Bleckede, zu der auch Dahlenburg und später Hitzacker gehörten, war hier untergebracht und nutzte das Obergeschoss als Betsaal. Hier war auch das Geburtshaus des Reformpädagogen Dr. Kurt Löwenstein (1885-1939). Seit 1920 Mitglied des Reichstages und Leiter des städtischen Bildungswesens in Berlin, setzte sich Löwenstein für nach Einkommen gestaffelte Schulgelder, Ausweitung der Schulspeisung und Arbeiter-Abitur-Kurse ein. 1933 emigrierte er nach Frankreich, wo er im Mai 1939 einem Herzinfarkt erlag.

Synagoge Brotdorf

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Zunächst besuchten die in Brotdorf lebenden Juden die Synagoge in Merzig. Spätestens der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Brotdorf ein Betsaal in einem der jüdischen Häuser eingerichtet worden. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Einwohner relativ stark zugenommen hatte, beschloss die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal war zu klein geworden. Zur Finanzierung der Synagoge sollte im Frühjahr 1854 eine Haussammlung in anderen Gemeinden durchgeführt werden, die jedoch abgelehnt wurde.