Oldenburg
Urkundlich erwähnt wurden Juden in Oldenburg erstmals in einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 1334, in dem ein Konflikt zwischen Graf und Magistrat bezüglich der wiederholten Forderungen der Kaufmannschaft nach Ausweisung der Juden beschrieben wird. In der Stadtrechtsurkunde von 1345 wurde der Schutz der Juden mit Beschränkung ihrer beruflichen Tätigkeiten auf den Geldhandel verankert. Dieser Rechtszustand blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestehen. Bis zur Dänenzeit (1667-1773) gibt es nur wenige Belege für hier ansässige Juden.
Wohltätigkeitsverein Gemillus Chesed
Der Verein stand 1924 unter der Leitung von Albert Brück.
Jüdische Gemeinde Rockenhausen
Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk Kaiserslautern. Anfänge ersten organisierten jüdischen Lebens finden sich im Jahr 1808 mit einem Raum, der für Gottesdienste genutzt wurde.
Jüdisch-christliche Simultanschule
Die christlich-jüdische Simultanschule in Grünstadt bestand seit 1870. Zuvor gab es bis 1869 eine jüdische Konfessionsschule. Der Unterricht wurde gemeinsam von einem jüdischen und christlichen Lehrern erteilt. 1875 kam es bei der anstehenden Neubesetzung der jüdischen Lehrerstelle allerdings zu Schwierigkeiten mit den bayerischen Schulbehörden, denen sich der Grünstadter Stadtrat erfolgreich widersetzte.
Israelitischer Frauenverein (Haßloch)
Der Zweck des Vereins war die Unterstützung von Armen. 1932 wurde er von der Frau von H. Springer geleitet.
Jüdische Schule (Haßloch)
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (einer der Lehrer war Emanuel Loew). Der letzte jüdische Lehrer der Gemeinde war von 1918 bis 1938 David Martin.
Synagoge Sackgasse (Dittelsheim-Heßloch)
1740 lebten inzwischen acht jüdische Familien am Ort. Gemeinsam mit dem vier in Gabsheim lebenden jüdischen Familien gelang es Ihnen, bei der Ortsherrschaft die Genehmigung für die Einrichtung einer "Judenschule" zu bekommen. In diesem Gebäude, das nach dem Bau der Synagoge 1836 jüdisches Gemeindehaus wurde, waren vermutlich ein Betsaal und das Schulzimmer für den Unterricht der Kinder (möglicherweise waren die Räume identisch) vorhanden.
Religionsschule Dittelsheim-Heßloch
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Kinder wurden in Hebräisch und Religion unterricht. Im 19. Jahrhundert glieder man sie in das allgemeine Schulsystem ein.
Wohltätigkeitsverein (Dittelsheim-Heßloch)
1926 war Sigmund Krautkopf Vorsteher des Vereins.
Firma S. Herzog & Co.
Das größte Wein- und Getreidegeschäft der Umgebung war die Firma S. Herzog & Co. Inhaber war ab 1925 Henry Herz, der das Geschäft bis zu seiner Auswanderung 1937 innehatte. Herz war ab 1918 auch im Vorstand des örtlichen Turnvereins.