Weißwarenfabrik Josef Theilheimer
Kaufhaus Knopf
Bereits seit 1893 gab es ein „Kaufhaus Knopf" in Ravensburg. Damals noch in angemieteten Räumen. 1907 erbaute dann die Firma Geschw. Knopf, Karlsruhe in bester Lage von
Ravensburg am „Platz" ein architektonisch benerkenswertes mit Jugendstilelementen verziertes neues Warenhaus.
Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren - A. Gutmann & Co.
Der Ursprung der Fa. A. Gutmann & Co. geht zurück ins Jahr 1840 nach Jebenhausen. Dort gründeten die Webmeister Abraham Gutmann, sein Schwager Simon Raff und dessen Vetter Isak Raff eine Handweberei, die in Jebenhausen bis 1861 bestand und dann nach Göppingen verlegt wurde. Mit dem Umzug der Firma nach Göppingen verlegten auch alle drei Firmeninhaber ihren Wohnsitz nach Göppingen. Doch noch im selben Jahr trennten sich die Firmeninhaber.
Jüdische Gräber auf dem Friedhof Deggendorf
Gräber von "displaced persons" 1945 auf dem städtischen Friedhof Deggendorf
Mikwe
Mit der Abwanderung der Juden aus Hochberg gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Mikwe nicht mehr benutzt. Im Visitationsbericht des Bezirksrabbiners von 1898 ist zu lesen: "Die Mikwe konnte nicht besichtigt werden. Sie ist verfallen. Herr Kirchenrat empfiehlt von Religionswegen dringend die Restaurierung." Hierzu ist es nicht mehr gekommen.
Getreidehandlung - Heinrich Löwenstein
1866 von Wolf Löwenstein in Jebenhausen gegründet, wurde das Geschäft 1867 nach Göppingen verlegt und vom Sohn Heinrich Löwenstein unter dessen Namen weitergeführt. 1899 trat der Sohn von Heinrich Löwenstein Julius Löwenstein als Gesellschafter ein. Nach dem Tod von Heinrich Löwenstein 1916 führte Julius Löwenstein als Alleininhaber das Geschäft weiter. 1933 zogen Julius Löwenstein und seine Frau Ida, geb. Gunz nach Sontheim bei Heilbronn in das dortige " Jüdische Altersheim ".
Platz der Alten Synagoge (Freiburg im Breisgau)
Der Platz der Alten Synagoge in Freiburg im Breisgau ist ein Ort der Erinnerung an jüdisches Leben und seine vorübergehende Auslöschung. Hier stand von 1870 bis 1938 die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Freiburg. Ihrer vollständigen Zerstörung während des Novemberpogroms folgte die Vetreibung und Ermordung aller 1.138 Freiburger Jüdinnen*Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt Freiburg in Folge eines Vergleichs mit der neu gegründeten Jüdischen Gemeinde in Besitz des Grundstücks.
Synagoge Brotdorf
Zunächst besuchten die in Brotdorf lebenden Juden die Synagoge in Merzig. Spätestens der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Brotdorf ein Betsaal in einem der jüdischen Häuser eingerichtet worden. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Einwohner relativ stark zugenommen hatte, beschloss die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal war zu klein geworden. Zur Finanzierung der Synagoge sollte im Frühjahr 1854 eine Haussammlung in anderen Gemeinden durchgeführt werden, die jedoch abgelehnt wurde.
Kunstlederfabrik - Kalikofabrik - Netter & Eisig
Bevor es zur Gründung der Firma Netter & Eisig kam, führte Nathan Netter die Firma "N. Netter", die ursprünglich 1870 von den aus Schmieheim stammenden Kaufleuten Nathan Netter und Joseph Hoffmann als Korsett- und Schuhdrill - Weberei "Hoffmann & Netter" gegründet worden war und ab 1873 dann von Nathan Netter alleine bis 1885 unter seinem Namen Firma "N. Netter" weiter geführt wurde. Mit dem Erwerb des J. Beck´schen Anwesen 1885 kam es zur Firmengründung "Netter & Eisig", die Bucheinbandstoffe und Lederimitationen für Schuhfutter produzierte.
Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren - Heumann & Sohn
Ursprünglich von Jebenhausen kommend von der 1862 errichtenten Firma „Heumann, Hildebrand & Fleischer", die 1869 von ihren drei Gesellschaftern Kaufmann Heumann, Gottlieb Hildenbrand und Moritz Fleischer wieder aufgelöst wurde, gründete noch im selben Jahr nach Übersiedlung nach Göppingen Kaufmann Heumann zusammen mit seinem Sohn Julius Heumann die Firma „Heumann & Sohn". 1876 trat Leopold Heumann, der jüngere Sohn von Kaufmann Heumann als Gesellschafter in die Firma ein.