Coburger Filiale der Bank für Thüringen, vormals B.M. Strupp A.G.
<p>Im Jahre 1910 wurde das Gebäude Mohrenstraße 34 von der Bank für Thüringen AG, vormals Bankhaus B. M. Strupp, mit Hauptsitz in Meiningen erworben. Fünf Jahre zuvor hatten die Brüder Gustav, Meinhard und Louis Strupp das 1742 gegründete Familienunternehmen in die Aktiengesellschaft „Bank für Thüringen“ umgewandelt. Ab 1920 befanden sich auch Geschäftsräume in angrenzenden Anwesen Mohrenstraße 36.
BallinStadt - Auswandererlager Reederei HAPAG
<p>Die Hafenstadt Hamburg war im 19. und 20. Jahrhundert eine der zentralen Hafenstädte für Durchwanderung. Insgesamt mehr als fünf Millionen Jüdinnen und Juden verließen ab 1881 ihre Heimat in Osteuropa. Sie flohen vor Pogromen, elenden Lebensbedingungen und restriktiven Gesetzen. Mit dem Zug kamen sie in Hamburg an, um sich hier nach Übersee einzuschiffen. Für die meisten von ihnen wurden die USA zur neuen Heimat.
Arzt,Wundarzt,Geburtshelfer - Dr. M. Lövinsohn
<p>Im Adressbuch der Stadt Berlin aus dem Jahr 1875 findet sich folgender Eintrag: Lövinsohn M., Dr. med., pract. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, Potsdamer Str. 112.</p>
Käthe Prager
Anwaltskanzlei - Justizrat Dr. Albert Teutsch & Dr. Fritz Blum
<p>Justizrat Dr.jur. Albert Teutsch betrieb mit seinem Sohn Dr.jur. Hans Teutsch in Nürnberg in der Karolinenstr.38 eine Kanzlei. Albert Teutsch war verheiratet mit Johanna Teutsch, geb. Gerson,am 8. November 1873 in Nürnberg geboren.Sie war ein engagiertes Mitglied der IKG ( Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg) und sang im Synagogenchor eine der Altstimmen. 1939 emigrierte Sie in die USA. Albert Teutsch starb bereits im August 1932 in Nürnberg. Sohn Dr. jur. Hans Teutsch gründete zusammen mit Dr. jur.
Astronom - Prof. Dr. Richard Prager
Anwaltskanzlei - Robert Sonnenwald
<p>Nach dem Abgang des langjährigen Präsidenten 1928 der 1869 gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde Graz Herrn Kommerzialrat Simon Rendi 1928 trat Rechtsanwalt Dr. Robert Sonnenwald an dessen Stelle. 1938 emigierte Dr. Robert Sonnenwald ins Ausland.</p>
Rechtsanwaltkanzlei - Siegmund Gumpel
<p>Im Adressbuch der Stadt Stuttgart aus dem Jahr 1922 findet sich folgender Eintrag: Gumbel Sigmund, Dr., Rechtsanwalt, Keplerstr. 29. I - Büro Königstr.25. 2. - Siegmund Gumbel wurde am 8. September 1867 in Heilbronn geboren. Seine Eltern waren der Heilbronner Bankier Isaak Gumbel und seine Frau Gueta, geb. Stern..Siegmund Gumbel wurde 1898 als Rechtsanwalt beim Landgericht Heilbronn zugelassen, Nach seinem Umzug nach Stuttgart 1913 erhielt er dort 1914 die Zulassung als Anwalt. Seine Bestellung zum öffentlichen Notar erfolgte 1926.
Anwaltskanzlei - Dr. Heidenheimer
<p>Dr. Leo Heidenheimer wurde am 3. Mai 1886 in Nürnberg als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er studierte in München, Genf, Berlin und Erlangen. Sein Studium der Rechtswissenschaften schloß er 1911 erfolgreich ab in Erlangen mit der Verleihung des Dr. jur. 1912 erfolgte seine Zulassung als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht und Landgericht Nürnberg-Fürth.
Anwaltskanzlei - Dr. Kronacher - Dr. Fürnrohr
<p>Die fünfte Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 27. September 1938 (RGBL. I. vom 14. Oktober 1938, Nr. 165) bestimmte endgültig, dass alle Juden aus der Rechtsanwaltschaft ausgeschlossen und bis spätestens zum 30. November 1938 aus der Rechtsanwaltsliste gelöscht werden mussten. In München wurde 92 jüdischen Rechtsanwälten nach Anordnung Nr. 18/38 der Rechtsanwaltskammer München die Zulassung entzogen.