Schießgrabenstraße 10
Lower Saxony
21335 Lüneburg
Deutschland
<p>Robert Simon Heinemann wurde am 04.12.1856 als erstes Kind von Marcus und Henriette Heinemann in Lüneburg geboren. Er besuchte wie fast alle männlichen Mitglieder der Familie Heinemann das Gymnasium Johanneum. Anders als seine Vorfahren wurde er weder Kaufmann noch Banker, sondern Jurist.</p><p>Nach seinem Studium an verschiedenen Orten kehrte er 1886 nach Lüneburg zurück und ließ sich dort als Rechtsanwalt nieder. Er heiratete Selma Sternau aus Dortmund und lebte mit ihr zunächst in einem Altstadt-Haus in der Oberen Schrangenstraße, in dem zuvor auch schon sein Onkel Salomon Heinemann gewohnt hatte. Dort wurden die Kinder Else, Fritz, Gertrud, Lotte und Kurt geboren. 1898 zog die Familie in ein neues Haus in der Schießgrabenstraße, die damals gerade zu einer der besten Wohngegenden Lüneburgs wurde. Dort kam 1902 noch der Nachzügler Hans zur Welt.</p><p>In einem kleinen Anbau hinter dem Wohnhaus hatte Robert Heinemann seine Kanzlei. Er verteidigte u.a. erfolgreich den legendären Naturheiler "Schäfer Ast", der als Scharlatan angeklagt worden war. Auch den um ihre Rechte kämpfenden Gemüsebauern aus dem nahegelegenen Bardowick konnte er vor Gericht helfen. Nach dem Ersten Weltkrieg holte er den jungen, politisch aktiven Rechtsanwalt Emil Strauß mit in seine Kanzlei. Robert Heinemann führte den Ehrentitel Justizrat und wurde kurz vor seinem überraschenden Tod am 25.12.1920 zum Notar ernannt.</p><p> </p><p>Aus: https://xn--jdisches-leben-in-lneburg-fwcs.de/mycontent/my_locationcard…;
Neuen Kommentar hinzufügen