Privatklinik - Dr. Alfred Haas
<p>Dr. Alfred Haas wurde am 19. Dezember 1878 in St. Ingbert geboren. Seine Eltern waren Julius Haas und Clara, geb. Weisenbeck. Ab 1897 studierte er an der Universität München und wurde 1902 Doktor der Medizin.</p>
Arztpraxis Lothar Conitzer
<p>Lothar Conitzer, 1865 in Westpreußen geboren, entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und konnte deshalb Medizin studieren. In Hamburg führte er eine erfolgreiche Arztpraxis, lebte mit seiner Frau Frieda und drei Kindern in großbürgerlichen Verhältnissen und war kunst- sowie gesellschaftsliebend. Durch die antisemitischen Gesetze verlor er ab 1935 seine Existenz, musste 1938 fliehen und gelangte mittellos nach Kapstadt, wo er und seine Frau 1947 starben.</p>
Neurologe Dr. Mane Weinberg (1881–1941)
<p>Mane Weinberg wurde 1881 im lettischen Tukums geboren. Er studierte Medizin und diente im Ersten Weltkrieg als Soldat im Deutschen Heer, wofür er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Nach seiner Promotion im Jahr 1918 wurde er Assistenzarzt am Sanatorium von Dr. Rosell in Ballenstedt.
Anwaltskanzei - Max Frank
<p>Im Dortmunder Adressbuch aus dem Jahr 1912 findet sich folgender Eintrag: Frank I Max, Rechtsanwalt, Wohnung: Göbenstr. 24, Bureau: Ostenhellweg 50, F. 3231. - Dr. Max Frank wurde am 14. November 1870 in Hameln geboren. Er stammte aus einem bürgerlich-jüdischen Elternhaus. Sein Vater war Kornhändler und Bankier. Nach seinem Abitur studierte Max Frank Rechtswissenschaften. Seit August 1898 war er als Anwalt zugelassen. Um die Jahrhundertwende zog Max Frank nach Dortmund und praktizierte dort als Anwalt.
Zahnarzt-Ehepaar Curt und Hildegard Jacobi
<p>Das jüdisch-deutsche Zahnarzt-Ehepaar Curt und Hildegard Jacobi (Halberstädter Str. 5) überlebte in Bremen die NS-Verfolgung.</p>
Intimes Theater - Anton Herrnfeld
<p>Das Intime Theater wurde 1910 von Franz Würffel eröffnet. Im September 1921 übernahm Anton Herrnfeld vom " Gebrüder Herrnfeld-Theater " die Spielstätte und führte dort eigene Programme auf. Zu dieser Zeit hatte das Theater 300 Plätze. Da Anton Herrnfeld aber nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen konnte ging er mit seinem Ensemble auch auf Tournee. Ab 1925 waren dort dann die 1925 Concordia-Lichtspiele mit dem Besitzer Joseph Gutkind.
Bankier - Ferdinand Schwarzschild
<p>Ferdinand Eduard Schwarzschild wurde am 12. Mai 1843 in Frankfurt am Main geboren. Seine Eltern waren Enoch Schwarzschild, geb. am 13. Juni 1805 in Frankfurt am Main und Rosine Schwarzschild, geborene Ochs, geb. am 30. Dezember 1814 in Frankfurt am Main. Ferdinand hatte noch drei Geschwister - David Eduard Schwarzschild, geb. am 19. Mai 1837, - Maximilian Eduard Schwarzschild, geb. am 17. Juli 1839 und Minna Rosette Schwarzschild, verheiratete Scheyer, geb.
Jacob Myszkinow - Händler
<p>Jacob Myszkinow (geb. 1895 in Białystok) lebte seit März 1921 in Sebnitz. In den Sebnitzer Adressbüchern von 1925 und 1934 war er als Händler geführt und war in der Kreuzstraße 23 gemeldet. Er war mit der nicht-jüdischen Elisabeth Myszkinow (geborene Richter) verheiratet. Laut dem Sebnitzer Adressbuch von 1940 war sie als "Blumenarbeiterin" tätig.
Albert Ballin - Reeder und Generaldirektor der HAPAG
<p>Albert Ballin (geboren 15. August 1857 in Hamburg; gestorben 9. November 1918) war ein deutscher Reeder und eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten in der Zeit des deutschen Kaiserreiches. Er machte als Generaldirektor die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) zur größten Schifffahrtslinie der Welt.</p>
Justizrat Robert Simon Heinemann (1856 – 1920)
<p>Robert Simon Heinemann wurde am 04.12.1856 als erstes Kind von Marcus und Henriette Heinemann in Lüneburg geboren. Er besuchte wie fast alle männlichen Mitglieder der Familie Heinemann das Gymnasium Johanneum. Anders als seine Vorfahren wurde er weder Kaufmann noch Banker, sondern Jurist.</p><p>Nach seinem Studium an verschiedenen Orten kehrte er 1886 nach Lüneburg zurück und ließ sich dort als Rechtsanwalt nieder.