Anwaltskanzei - Max Frank

Complete profile
90
Kategorie
Adresse

Ostenhellweg 50
Rheinland-Westfalen
44135 Dortmund
Deutschland

Koordinate
51.514433, 7.471443

<p>Im Dortmunder Adressbuch aus dem Jahr 1912 findet sich folgender Eintrag: Frank I Max, Rechtsanwalt, Wohnung: G&ouml;benstr. 24, Bureau: Ostenhellweg 50, F. 3231. -&nbsp;&nbsp;Dr. Max Frank wurde am 14. November 1870 in Hameln geboren. Er stammte aus einem b&uuml;rgerlich-j&uuml;dischen Elternhaus. Sein Vater war Kornh&auml;ndler und Bankier. &nbsp;Nach seinem Abitur studierte Max Frank Rechtswissenschaften. Seit August 1898 war er als Anwalt zugelassen. Um die Jahrhundertwende zog Max Frank nach Dortmund und praktizierte dort als Anwalt. Die ersten Kanzleir&auml;ume sind nachgewiesen 1901 in der Kaiserstra&szlig;e 26. Am 28. Mai 1901 heiratete er Margarete Elias. Das Ehepaar hatte einen Sohn -&nbsp; Heinrich, geb. am&nbsp;&nbsp;11. Mai 1903. Seit 1906 f&uuml;hrte Max Frank die Kanzlei gemeinsam mit seinem Schwager, dem Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Elias. Die Kanzlei hatte seit 1921 bis 1933 ihren Sitz in der Hansastra&szlig;e 50. Max Frank war Sozialdemokrat und vertrat die SPD vom 7. M&auml;rz bis zum 9. April 1921 sogar im Reichstag. Schon in der Vorkriegszeit geh&ouml;rte Max Frank zu den meistbesch&auml;ftigten Strafverteidigern im Ruhrgebiet. Bereits im Vorfeld des Judenboykotts vom 1. April 1933 wurde Max Frank am 28. M&auml;rz in sogenannte &quot; Schutzhaft &quot; genommen. Erst am 2. April wurde er wieder entlassen .Am 13. April 1933 erfolgte eine erneute Festnahme f&uuml;r einen Tag.&nbsp; Am selben Tag&nbsp;nahm sich sein Schwager, Dr. Otto Elias, das Leben. Max Frank selbst erlitt in der Haft schwere Mi&szlig;handlungen die ihn bis an die Grenzen des seelischen Zusammenbruchs f&uuml;hrten. Seine Frau Margarete erlitt infolge der Verfolgungsma&szlig;nahmen einen Nervenzusammenbruch und musste in eine Nervenheilanstalt eingeliefert werden. Dies alles, auch das&nbsp; Gesetz &uuml;ber die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft vom 7. April 1933,&nbsp;mit dem die Zulassung j&uuml;discher Rechtsanw&auml;lte zur&uuml;ckgenommen werden sollte veranla&szlig;ten Max Frank Dortmund zu verlassen. Im Mai 1933 entschied sich Max Frank in Berlin f&uuml;r den Freitod. An das Schicksal von Max Frank&nbsp;erinnert heute ein Stolperstein vor dem Haus Hansastra&szlig;e 50 in Dortmund</p>

Medien
Briefumschlag - Dr. M. Frank
Briefumschlag an " Dr. M. Frank, Rechtsanwalt ", Dortmund, Ostenhellweg 50  -  versandt am 17. Januar 1912  -  Ausschnittvergrößerung Name - Titel
Aufnahmedatum
1912
Fotografiert von
Peter Karl Müller, Kirchheim am Ries
PKM
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Sammlung
Breite
2670
Höhe
1185
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Briefumschlag an " Dr. M. Frank, Rechtsanwalt ", Dortmund, Ostenhellweg 50 - versandt am 17. Januar 1912 - Ausschnittvergrößerung Name - Titel
Briefumschlag - Dr. M. Frank
Briefumschlag an " Dr. M. Frank, Rechtsanwalt ", Dortmund, Ostenhellweg 50  -  versandt am 17. Januar 1912   von Salzburg / Österreich
Aufnahmedatum
1912
Fotografiert von
Peter Karl Müller, Kirchheim am Ries
PKM
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Sammlung
Breite
5265
Höhe
3141
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Briefumschlag an " Dr. M. Frank, Rechtsanwalt ", Dortmund, Ostenhellweg 50 - versandt am 17. Januar 1912 von Salzburg / Österreich
Literatur
Fischer,Rolf, Verfolgung und Vernichtung-Die Dortmunder Opfer der Shoah, Essen 2015
Redaktionell überprüft
Aus

Neuen Kommentar hinzufügen

Das Sprachkürzel des Kommentars.
Leichte Sprache
Aus