Jüdisch-christliche Simultanschule
Die christlich-jüdische Simultanschule in Grünstadt bestand seit 1870. Zuvor gab es bis 1869 eine jüdische Konfessionsschule. Der Unterricht wurde gemeinsam von einem jüdischen und christlichen Lehrern erteilt. 1875 kam es bei der anstehenden Neubesetzung der jüdischen Lehrerstelle allerdings zu Schwierigkeiten mit den bayerischen Schulbehörden, denen sich der Grünstadter Stadtrat erfolgreich widersetzte.
Jüdische Schule (Haßloch)
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (einer der Lehrer war Emanuel Loew). Der letzte jüdische Lehrer der Gemeinde war von 1918 bis 1938 David Martin.
Religionsschule Dittelsheim-Heßloch
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Kinder wurden in Hebräisch und Religion unterricht. Im 19. Jahrhundert glieder man sie in das allgemeine Schulsystem ein.
Israelitische Volksschule (Alsheim)
Die Religionsschule nannte sich ab 1873 Israelitische Volksschule. Im Jahr 1881 hatte diese 18 Schüler*innen, zu denen auch zwei christliche Kinder zählten.
Jüdische Schule (Weimar)
<p>Eine Religionsschule gab es in Weimar nicht. Zur Unterrichtung der Kinder im jüdischen Glauben wurde erstmals und auch nur vorübergehend 1839/40 ein Rabbiner fest angestellt: Dr. Avraham Hirsh Levisohn, Hauslehrer bei der Familie Elkan. Erst seit der Jahrhundertwende gab es wieder Aktivitäten zur Etablierung eines regelmäßigen jüdischen Religionsunterrichts. Die 1903 gegründete Israelitische Religionsvereinigung widmete sich dezidiert diesem Zweck.
Jüdische Schule (Hildburghausen)
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. 1864 wurde ein jüdisches Privathaus zu einem Schulhaus mit Lehrerwohnung umgebaut. Am Lehrerseminar in Hildburghausen wurden seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts über mehrere Jahrzehnte auch jüdische Lehrer ausgebildet.
Jüdische Schule (Bleicherode)
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war.
Religionsschule der Gemeinde
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war in der Zeit des 19./20. Jahrhunderts kein eigener Lehrer angestellt. Vielmehr kam regelmäßig ein auswärtiger Lehrer in die Gemeinde. Die jüdische Gemeinde, die sich selbst "Jüdische Religionsvereinigung e.V." nannte, gehörte zum Landesrabbinat Sachsen-Weimer-Eisenach mit Sitz in Eisenach. Zum Unterricht der damals fünf jüdischen Kinder kam um 1924 Lehrer Jungmann aus Gotha wöchentlich in die Gemeinde.
Private hebräische Sprachschule
Die Schule stand unter der Leitung der Zionistischen Ortsgruppe.
Talmud-Tora-Schule (Eisenach)
<p>Die Synagoge wurde 1885 eingeweiht. </p><p>Im Synagogengebäude wurden auch Räume für Versammlungen sowie für den Religionsunterricht der Kinder geschaffen.</p>