Betsaal im Haus der Familie Jonas
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte zwischen 1874 und 1877 ein erster Betsaal im Haus der Familie des ersten Gemeindevorstehers Julius Jonas eingerichtet werden, bei dem es sich um einen "freundlichen, großen" Saal handelte (Bericht oben von 1877). 1877 gab es bereits drei Torarollen in der Gemeinde. Der Betsaal war im Haus Ritterstraße 7 (Gebäude ist noch vorhanden).
Betraum der Israelitischen Vereinigung
Eine eigentliche Synagoge war nicht vorhanden. Von 1901 bis 1925 befand sich im Obergeschoss des Hauses des "Bürgervereins" (nach 1945: "Volkshaus") ein Betraum der "Israelitischen Vereinigung". Das Gebäude, in dem sich das Betlokal befand, wurde 1993 abgebrochen. Auf dem Grundstück wurde die Apoldaer Stadthalle erbaut. Nach der Mitte der 1920er-Jahre gab es in Apolda kein organisiertes jüdisches Gemeindeleben mehr.
Betsaal verschiedener Familien
1418 lebten in Altenburg 14 als Steuerzahler in Betracht gezogene Männer.
Acht von ihnen ernährten sich - in kleinem Stil - vom Geldhandel. Auch ein nur an Juden verkaufender Fleischer (Fleischsnider der Juden) wird genannt. In dieser Zeit bildeten die jüdischen Familien eine kleine Gemeinde, die vermutlich in der Johannisgasse (vermutlich in der heutigen Johannisstraße 31) einen Betraum (Synagoge) hatte. Nach 1430 wurden die Altenburger Juden vermutlich ausgewiesen. Mitte des 15. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr in der Stadt.
Betraum Rheindorferstraße (Bonn)
1932 weihte der ostjüdische Kulturverein den neuen Betsaal in der Rheindorfer Straße ein. Über die weitere Nutzung ist nichts bekannt.
Betsaal im Haus von Jacob Elkan
1805 richtete Jacob Elkan in seinem Privathaus eine Synagoge (Betsaal) ein. Bis zu seinem Tod fanden in dieser Privatsynagoge die Gottesdienste der jüdischen Familien in Weimar statt. Über der geschmückten Eingangstür des Gebäudes finden sich die ineinander verschlungenen Initialen „J.E." für Jacob Elkan.
Betraum Ilmenau (Burggasse)
Bereits im 15. Jahrhundert bestand möglicherweise eine Synagoge, die 1492 von Schwarzburger Soldaten zerstört worden sein soll. Doch ist dies Angabe mehrfach angezweifelt worden.
Ob es im 16. Jahrhundert einen Betraum gab, ist nicht bekannt.
Betsaal Ermsleben
<p>Im Wohn- und Geschäftshaus der Familie Pfifferling in der Siedlerstraße befand sich der jüdische Betraum von Ermsleben.</p><p> </p>
Betsaal der jüdischen Gemeinde von Greifwald
<p>1871 wurde offiziell die jüdische Gemeinde gegründet. Ihren Betsaal besaß die Gemeinde in wechselnden angemieteten Räumen: zunächst möglicherweise in der Langefuhrstraße, dann am Markt 13 / Mühlenstraße 10 (die Gebäude bildeten eine Einheit) und anschließend in der Langen Straße 32; ein Synagogengebäude hat es in Greifswald zu keiner Zeit gegeben.
Betsaal Quedlinburg Hölle
<p>Von 1837 bis 1903 wurde das erste Obergeschoss des Gebäudes in der Gasse 'Hölle 4' als jüdischer Betsaal genutzt. Der Betsaal verfügte über eine Frauenempore im zweiten Obergeschoss sowie einen Erker in dem sich der Toraschrein befand. Im Erdgeschoss wohnte der Kantor. 1903 wurde der Betsaal aufgrund eines auf Baumängeln beruhendem Nutzungsverbot geschlossen und das Gebäude verkauft</p>
Synagoge Nienburg (Saale)
In Nienburg an der Saale waren bereits im 17. Jahrhundert jüdische Kaufleute ansässig, die auf den Leipziger Messen handelten. Zum Gottesdienst ging man in die Synagoge in Bernburg. 1823 durften die Nienburger Juden am Schäferplatz eine eigene Synagoge erbauen, ein schlichtes Haus mit einem Betsaal und einem Raum für den Religionsunterricht. 1883 gab es nur noch drei jüdische Familien. Das ursprünglich vom Anhalt-Köthener Baumeister Gottfried Bandhauer geplante klassizistische Gebäude wurde 1888 von der jüdischen Gemeinde verkauft. Es wird seitdem als Wohnhaus genutzt.